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AMD-Aktie: Schlechte Vorzeichen – Zeit für einen Short?

Johann Werther / 20.03.23 / 14:30

Aktuell notiert die Aktie von AMD (WKN: 863186) bei 97,84 US$ und hat die Marke von 100 US$ fest im Blick. Doch fundamental ist die Lage im Chip-Konzern derzeit nicht gut und auch das aktuelle Marktumfeld spricht eher für einen Abverkauf des Papiers. Ist das jetzt die Chance, short zu gehen?

stock.adobe.com/michelmond

Advanced Micro Devices (AMD) mit Hauptsitz in Santa Clara, Kalifornien entwickelt und vertreibt Mikroprozessoren, Chipsätze und System-on-a-Chip-Lösungen. Seit der Ausgründung der eigentlichen Halbleiterherstellung im Jahr 2009 in Globalfoundries hat AMD keine eigene Fabrikationsstätte mehr. Aktuell hat das Unternehmen eine Marktkapitalisierung von 157,66 Milliarden US$.

Rasanter Anstieg

Nach dem rasanten Anstieg der AMD-Aktie, von 63 US$ seit Jahresanfang in die Nähe der 100 US$ Marke, wird immer deutlicher, wie sehr der aktuelle KI-Hype die Aktie getragen hat. So liegt das KGV auf Basis der Schätzungen für 2024 schon bei 33,5 und das, obwohl im kommenden Jahr Umsatzrückgänge erwartet werden.

Dazu benötigt auch der Chart eine deutliche Konsolidierung, bevor ein weiterer Aufwärtstrend, der im aktuellen makroökonomischem Umfeld ohnehin sehr unwahrscheinlich ist, überhaupt stattfinden kann. Wie geht es also weiter mit der AMD-Aktie?

Hinten im Kampf um den KI-Markt

Aktuell spricht wenig für einen weiteren Anstieg der Aktie. Selbst im Hype-Sektor KI liegt das Unternehmen deutlich hinter dem großen Konkurrenten Nvidia und verliert Marktanteile. Auch auf technologischer Ebene scheinen sich die neusten Produktgenerationen deutlich voneinander zu entfernen, was AMD-Aktionären wenig Hoffnung auf einen Aufwärtstrend gibt.

Dazu kommen natürlich noch die makroökonomischen Sorgen, wie eine mögliche Rezession, zurückgehende Nachfrage, die China-Taiwan-Krise und nicht zuletzt der neu dazugekommene Bankencrash in den USA. In diesem Kontext ist eine hoch bewertete Wachstumsaktie wie AMD trotz eines profitablen Geschäftsmodells bei Investoren nicht allzu beliebt.

Ein Short als Lösung?

Prinzipiell sollten sich Anleger deswegen von der Aktie fernhalten, da sie bei diesem Bewertungsniveau auch für langfristige Investoren nicht interessant zu sein scheint. Wer aber zusätzlich noch etwas risikofreudiger als die meisten Anleger ist, der kann über einen Short nachdenken.

So bilden die Chartmarken 100 US$, 102 US$ und 109,50 US$ starke bzw. im ersten Fall psychologische Widerstände nach oben, von denen die Aktie schnell abprallen und von dort aus nach Süden treibt könnte. Nach unten hingegen läge die erste Unterstützung und damit das erste Kursziel bei 89 US$. Sollte dieses fallen, könnten Anleger noch bis zur nächsten Marke bei etwa 79,20 US$ mitgehen.

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