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Similarweb: Hohe Kurschancen voraus

Frühindikatoren senden Kaufsignal
Redaktion

Die Aktie des NYSE-notierten IT-Unternehmens Similarweb hat zuletzt weniger Aufmerksamkeit erhalten, obwohl sich die fundamentalen Signale zunehmend aufhellen. Die jüngsten Entwicklungen im Kerngeschäft und bei den Gen-AI-Produkten deuten darauf hin, dass der Markt das Wachstumspotenzial noch immer unterschätzt.

similarweb.com

Gen-AI wird zum strategischen Wachstumstreiber

Similarweb profitiert spürbar von der wachsenden Nachfrage nach KI-gestützten Datenlösungen. Die Monetarisierung der Gen-AI-Tools schreitet schneller voran als erwartet, was zeigt, dass die firmeneigenen Datensätze ein immer wichtigerer Bestandteil moderner KI-Modelle werden. Besonders deutlich wird dies am Erfolg der Gen-AI Intelligence Suite, die erst im April eingeführt wurde und bereits über eine Million Dollar jährlich wiederkehrender Umsätze erzielt. Auch wenn dieser Anteil am Gesamtumsatz noch klein ist, zeigt er, dass Unternehmen bereit sind, für exklusive, schwer zugängliche Datengrundlagen zu zahlen, die ihre KI-Strategien unterstützen.

Kunden erwerben nicht nur Daten, sondern Erkenntnisse darüber, wie sich KI-getriebenes Verhalten im digitalen Raum verändert. Marken möchten verstehen, ob und wie häufig ihre Produkte von KI-Systemen wie ChatGPT in Nutzeranfragen erwähnt werden und in welchem Tonfall die Antworten ausfallen. Similarweb verschafft diese Transparenz, indem es Fragen zur Sichtbarkeit und Bewertung einer Marke durch KI-Modelle beantwortet.

Mit dem im September gestarteten Model Context Protocol Server rückt Similarweb noch stärker in die technische Infrastruktur der KI-Welt. Dieser Server fungiert als Schnittstelle, die es KI-Agenten wie Claude, Copilot oder OpenAI-Anwendungen ermöglicht, ohne komplexe Programmierarbeit direkt auf die Datenbasis von Similarweb zuzugreifen. Damit verankert sich das Unternehmen tiefer in automatisierten KI-Workflows und stärkt seine langfristige Relevanz.

Go-to-Market-Strategie zeigt operative Hebel

Die zuvor kritisierte Ausweitung des Vertriebsteams beginnt nun, Früchte zu tragen. Similarweb beschäftigt heute rund ein Drittel mehr Vertriebsmitarbeitende als vor einem Jahr, und deren Produktivität hat im jüngsten Quartal deutlich zugelegt. Sowohl die Erträge pro Vertriebsmitarbeitenden als auch die Zahl der durchschnittlich abgeschlossenen Deals sind zweistellig gewachsen. Die Effizienzgewinne wirken sich direkt auf den Auftragseingang aus und bestätigen, dass die Personalstrategie aufgeht.

Bemerkenswert ist zudem die angehobene EBIT-Prognose. Sie signalisiert, dass die Kostenstruktur trotz der größeren Vertriebsorganisation effizienter wird. Damit wächst die Wahrscheinlichkeit, dass Similarweb in den kommenden Quartalen schneller steigende Gewinne ausweist als Umsätze.

Frühindikatoren deuten auf bevorstehenden Wachstumsschub

Obwohl die Aktie zuletzt verhalten reagierte, spricht vieles für eine Beschleunigung des Umsatzwachstums. Der entscheidende Blick richtet sich weniger auf die aktuellen Erlöse, sondern auf die Entwicklung der vertraglich gesicherten Aufträge. Die verbleibenden Leistungs­verpflichtungen stiegen im dritten Quartal um 26 Prozent auf 268 Millionen Dollar und damit deutlich stärker als der Umsatz, der lediglich um elf Prozent zulegte. Die Lücke zwischen beiden Werten hat sich innerhalb eines Quartals spürbar vergrößert.

Die Prognose für das kommende Jahr bestätigt diesen Trend. Die erwarteten Erlöse implizieren im Schlussquartal 2025 ein Wachstum von etwa 17 Prozent und basieren überwiegend auf bereits gebuchten Aufträgen. Managementangaben zufolge sollen 68 Prozent der bestehenden Verpflichtungen innerhalb der nächsten zwölf Monate umsatzwirksam werden. Die Grundlage für eine stärkere Wachstumsdynamik ist damit gelegt.

Bewertung spiegelt Potenzial noch nicht wider

Trotz verbesserter Indikatoren wird Similarweb vom Markt weiterhin wie ein Unternehmen mit nur moderatem Umsatzwachstum bewertet. Die Entwicklung der Auftragsbasis spricht jedoch für eine deutlich höhere Dynamik und damit für ein Bewertungsniveau, das langfristig wieder in Richtung früherer multiples zurückkehren könnte. Auf Basis eines konservativen Umsatzmultiplikators ergibt sich ein Kursziel von rund 16 US$, was die Diskrepanz zwischen Marktbewertung und Wachstumsperspektive unterstreicht.

Risiken bleiben, sind aber beherrschbar

Die kurzfristige Unsicherheit im Bereich der KI-Datenprojekte bleibt bestehen, da viele Vorhaben als einmalige Tests beginnen und erst später in wiederkehrende Verträge übergehen. Zudem verzögern sich größere Abschlüsse teilweise durch vorsichtigere Budgetentscheidungen auf Kundenseite. Auch die jüngste Entwicklung beim durchschnittlichen Umsatz pro Kunde sollte im Blick behalten werden, da ein stärkerer Fokus auf das Massengeschäft die Margen beeinflussen könnte.

Fazit: Aufwärtspotenzial überwiegt

Similarweb bleibt ein aussichtsreicher Kandidat für Wachstumsinvestoren. Die KI-Investitionen zahlen sich aus, der Vertrieb gewinnt an Schlagkraft und die starken Frühindikatoren deuten auf einen deutlichen Wachstumsschub Richtung Geschäftsjahr 2026 hin. Mit Blick auf die robuste Auftragsbasis und die Verbesserung der Wirtschaftlichkeit erscheint die derzeitige Bewertung weiterhin attraktiv.

Zu Kursen von aktuell unter 7,80 US$ ist die Small-Cap-Aktie für uns ein klarer, wenn auch spekulativer Kauf.

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