Metaplanet-Aktie: Neue B-Aktien für Bitcoin-Käufe
Metaplanet schlägt einen ungewöhnlichen Weg ein. Das japanische Unternehmen aus Tokio will über eine neue Aktienklasse frisches Geld hereinholen. Gut 142 Millionen US$ sollen zusammenkommen. Der Zeitpunkt? Ende Dezember. Die Begründung? Mehr Bitcoin kaufen.
Was steckt hinter der neuen Aktienklasse?
23,61 Millionen neue B-Aktien plant Metaplanet. Preis pro Stück liegt bei 900 Yen. Das ergibt knapp 21,2 Milliarden Yen an frischem Kapital. Der Vorstand hat das am 20. November durchgewunken. Die Papiere gehen nicht an den breiten Markt. Stattdessen greift eine Drittemission. Ausgewählte Institutionen bekommen die Anteile zugeteilt.
Das funktioniert anders als bei normalen Stammaktien. Die B-Klasse bringt spezielle Rechte mit. Metaplanet hat sie geschaffen, um langfristige Partner ins Boot zu holen. Interessant wird es, weil ältere Optionsscheine gleichzeitig verfallen. Die Bahn ist also frei für diese neue Kapitalspritze.
Bitcoin als Firmen-Strategie
Seit 2024 verfolgt Metaplanet eine klare Linie. Bitcoin gehört ins Firmenvermögen. Nicht als Spekulation gedacht, sondern als langfristige Reserve. Der Konzern nennt sich selbst Bitcoin Treasury Company. Experten in der Szene beobachten solche Modelle genau. MicroStrategy aus den USA macht das schon länger vor.
Metaplanet hat mehrere Pläne aufgelegt. Erst den 21-Millionen-Plan, dann den 555-Millionen-Plan. Die Namen klingen ambitioniert. Dahinter steckt aber ernste Absicht. Die Firma will Bitcoin systematisch anhäufen. Das kostet Geld. Viel Geld.
Der Marktwert hat zwischendurch geschwächelt. Der MNAV rutschte zeitweise unter die Parität. Das Management musste reagieren. Eine normale Kapitalerhöhung hätte die Stammaktien verwässert. Schulden wollte man offenbar auch nicht aufnehmen. Also diese B-Aktien.
Wofür das Geld eingesetzt wird
Der größte Teil fließt in Bitcoin. Das steht fest. Daneben will Metaplanet in eigene Infrastruktur investieren. Was genau darunter fällt, bleibt etwas vage. Vermutlich geht es um Systeme und Technologie, die das Bitcoin-Geschäft stützen.
Außerdem bereitet sich die Firma auf einen weiteren Schritt vor. Die B-Aktien sollen später öffentlich handelbar werden. Das würde die Struktur noch mal verändern. Wann das passiert, hängt vom Markt ab. Die Vorbereitungen laufen aber schon.
Fazit
Metaplanet zeigt, wie sich klassische Unternehmen neu ausrichten können. Die Strategie ist riskant. Bitcoin schwankt stark. Aber das japanische Unternehmen zieht das konsequent durch. Die B-Aktien wirken wie ein cleverer Kompromiss. Sie bringen Kapital, ohne die Altaktionäre zu sehr zu belasten.
Ob das Konzept aufgeht, zeigt sich erst in den kommenden Quartalen. Die 142 Millionen US$ sind jedenfalls mehr als ein Signal. Sie sind echtes Commitment. Wer jetzt noch zweifelt, ob Bitcoin im Unternehmensportfolio Zukunft hat, sollte genau hinschauen. Die Japaner machen Ernst.
3 Top-Trend-Aktien
Wer anderweitig Rendite erzielen will und auf der Suche nach Unternehmen ist, die an der Spitze wichtiger Zukunftstrends stehen, findet in unserem exklusiven Report „3 Top-Picks“ wertvolle Hinweise auf drei besonders aussichtsreiche Kandidaten.
ℹ️ Metaplanet in Kürze
- Metaplanet ist ein japanisches Unternehmen, das sich von einem Hotelbetrieb zum Bitcoin-Treasury gewandelt hat und gilt als einer der größten öffentlichen Bitcoin-Halter weltweit.
- Das Unternehmen verfolgt eine aggressive Akkumulationsstrategie und strebt bis 2027 einen Bestand von 210.000 Bitcoin an, unterstützt durch Finanzierungen und institutionelle Investoren wie Fidelity.
- Die Aktie ist stark volatil und wird von der Bitcoin-Performance sowie regulatorischen Entwicklungen in Japan beeinflusst, was zu starken Kursausschlägen und Diskussionen über Risiken führt.