Alphabet-Aktie: Berkshire Hathaway steigt ein
Mit einem Kursplus von über +5% ist die Alphabet-Aktie am Montagmorgen der klare Spitzenreiter in den US-Leitindizes. Was steckt hinter dem starken Wochenstart des Tech-Giganten und können Anleger auf neue Höchststände hoffen?
Ein Fehler wird korrigiert
Ich war nie ein großer Fan von Warren Buffett und das hat einen guten Grund: Die lebende Investorenlegende hat im Großen und Ganzen den Tech-Boom der letzten Jahren komplett versäumt.
Buffetts Beteiligungsholding Berkshire Hathaway hat zwar eine riesengroße Beteiligung an Apple und eine kleinere an Amazon aufgebaut, aber ansonsten hat sie alle Top-Performer der letzten Jahre links liegen gelassen, von Nvidia über Meta Plattform bis zu Alphabet. Bereits vor Jahren gaben Buffett und sein Partner Charlie Munger selbstkritisch zu, dass sie „Mist gebaut“ hätten, da sie die Alphabet-Aktie links liegen gelassen haben.
Dieser Fehler wurde nun teilweise korrigiert. Berkshire Hathaway gab den Kauf von 17,8 Millionen Alphabet A-Aktien bekannt. Das entspricht einem Marktwert von knapp 5 Milliarden US$. Damit schafft es Alphabet auf Anhieb in die Top 15 der wichtigsten Beteiligungen der legendären Investmentholding.
Kein Ende in Sicht
Seit einem halben Jahr befindet sich die Alphabet-Aktie in einem steilen Aufwärtskanal. Fast im Wochentakt steigt der Kurs des Tech-Giganten auf ein neues Allzeithoch. Nichts deutet derzeit auf ein Ende dieses Trends hin.
Bärenstarke Marktposition
Das Investment in die Alphabet-Aktie geht wahrscheinlich maßgeblich auf den neuen Berkshire-Chef Greg Abel zurück. Meiner Meinung nach tut Abel damit das Richtige.
Wenn es eine sichere Bank in der Tech-Branche gibt, dann ist es Alphabet. Die Google-Mutter hat zuletzt mit bärenstarken Quartalszahlen überzeugt. Der Quartalsumsatz kletterte um 16% auf erstmals über 100 Milliarden US$ und der Nettogewinn schoss um 33% auf beeindruckende 34 Milliarden US$ hoch.
Kein anderer Technologiekonzern ist so ein Kraftpaket in so vielen verschiedenen Bereichen wie Alphabet. Der Konzern dominiert auch in Zeiten von Chatbots die Internetsuche. Bis Jahresende wird Alphabet die neue Version seiner KI-Plattform Gemini vorstellen. Viele Insider gehen davon aus, dass dem Tech-Riesen damit technologisch der Sprung an die Spitze gelingen wird.
Neben sprudelnden Werbeerlösen auf Google und YouTube boomt auch das Hyperscaler-Business von Alphabet. Und nicht zuletzt hat sich der Konzern mit Waymo auch zur Nummer 1 im Bereich der Robotaxis entwickelt.
Alphabet weiß, wie man KI monetarisiert
Während bei vielen Technologiekonzernen momentan noch nicht absehbar ist, ob und wie sie mit Künstlicher Intelligenz Geld verdienen werden (allen voran OpenAI), mache ich mir diesbezüglich bei Alphabet nicht die geringsten Sorgen. Wenn es ein Unternehmen auf der Welt gibt, dass die Monetarisierung von KI perfektionieren kann, dann ist es Alphabet.
Anleger sollten deshalb keine Sorgen haben, beim jetzigen Allzeithoch in die Alphabet-Aktie einzusteigen und es Berkshire Hathaway nachtun. Es war noch nicht der letzte Höchststand.
Passend dazu: In unserem exklusiven Report „3 Top-Picks 2025“ werden drei Unternehmen vorgestellt, die das Potenzial haben, Anlegerportfolios in eine neue Liga zu katapultieren. Eine seltene Gelegenheit, sich einen entscheidenden Wissensvorsprung zu verschaffen.
ℹ️ Alphabet in Kürze
- Alphabet Inc. (WKN: A14Y6H) ist eine im kalifornischen Mountain View ansässige Holding und Muttergesellschaft der weltgrößten Suchmaschine Google.
- Neben Google betreibt Alphabet auch die Videoplattform YouTube und ein Cloud-Business. Zudem gehören zahlreiche Venture-Unternehmen, wie beispielsweise DeepMind und Waymo, zur Holding.
- Alphabet ist Mitglied in den US-Leitindizes Nasdaq 100 und S&P 500. Der Konzern wird zu den sogenannten „Big Five“ der Technologieindustrie gezählt und ist aktuell rund 3,34 Billionen US$ wert.