Bitcoin: Beginnt nun das große Aufbäumen?
Der Bitcoin ist weiter im Korrekturmodus und liegt nach einem schwachen Oktober auch im November mit -4,6% im Minus. Doch kann es für die Mutter aller Kryptowährungen schon bald wieder kräftig nach oben gehen?
Positive Saisonalität
Für gewöhnlich gilt der November als sehr guter Börsenmonat für Kryptos und den Bitcoin. Im Durchschnitt ging es in diesem Monat für die älteste Cyberdevise um mehr als +40% nach oben. Der Medianwert, der extreme Ausreißer ausklammert, liegt immerhin noch bei einem Plus von knapp +9%.
Anleger dürfen aufgrund der positiven Saisonalität also weiterhin auf ein Aufbäumen bei BTC hoffen, trotz des enttäuschenden Starts in den November.
Shutdown-Ende als Kurstreiber
Zu einem entscheidenden Kurstreiber könnte dabei auch das Ende des Regierungs-Shutdowns werden, das sich nun immer mehr abzeichnet. Der Senat hat dem Übergangshaushalt bereits zugestimmt, nun muss dieser noch das Repräsentantenhaus passieren. Die finale Unterzeichnung durch US-Präsident Donald Trump gilt als sicher.
Und laut dem Prognosemarkt Polymarket gehen inzwischen 96% der Befragten von einem Ende des Shutdowns aus. Der Aktienmarkt reagiert darauf bereits mit deutlichen Zugewinnen. Doch auch im Kryptosektor könnte es durch das Wiederhochfahren der Regierungsgeschäfte zu einem gewaltigen Schub kommen, da hierdurch wieder vermehrt Liquidität in den Markt fließt.
Historisch gesehen hat der Bitcoin sehr stark darauf reagiert, wenn ein Shutdown beendet wurde. Nach ähnlichen Lösungen im Februar 2018 und im Januar 2019 ging es für die Mutter aller Kryptowährungen in der Folge um +96% bzw. +157% nach oben.
Wiederholt sich die Geschichte, könnte es für BTC im besten Fall sogar auf rund 250.000 US$ hinaufgehen. Weitere potenzielle Kurstreiber sind die Verabschiedung des Clarity Acts, der den Kryptomarkt auf neue rechtliche Grundlagen stellen würde, und die Zulassung zahlreicher Krypto-ETFs, die aufgrund des Shutdowns aufgeschoben wurden.
Jetzt auf den Bitcoin-Aufschwung spekulieren?
Somit könnte sich für mutige Anleger nun ein Einstieg lohnen, in der Hoffnung, dass es im Bereich der 100.000-US$-Marke zu einer Bodenbildung kommt. Kurzfristig bleibt das Chartbild aber angeschlagen. Erst wenn es gelingt, die Hürden bei 107.270/107.465 US$ und 109.356/112.000 US$ zu überwinden, hellt sich die Lage wieder auf.
Ich bin aber weiterhin positiv gestimmt und traue dem Bitcoin im Rahmen einer Jahresendrallye noch einiges zu. Das Shutdown-Ende könnte zum entscheidenden Trigger werden.
Anknüpfend daran: Unser exklusiver Report „Krypto-Treasuries und Altcoins“ zeigt, welche Aktien und Coins es jetzt zu kennen gilt, um sich clever an die Fersen der institutionellen Investoren zu heften.
Interessenkonflikt: Mitarbeiter von sharedeals.de und der Autor halten Anteile an Bitcoin. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Sie beabsichtigen, die Anteile – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.
ℹ️ Bitcoin in Kürze
- Der Bitcoin, kurz BTC für Bitcoin Core, wurde am 3. Januar 2009 von Satoshi Nakamoto (Pseudonym) als Antwort auf die Finanzkrise 2007 bis 2009 ins Leben gerufen.
- Die Kryptowährung basiert auf einem dezentral organisierten Buchungssystem, bei dem Zahlungen kryptographisch legitimiert und über ein Peer-to-Peer-Netzwerk (P2P) abgewickelt werden.
- Diese dezentrale Datenbank ist die sogenannte Blockchain.