Bitcoin: Wird 2025 zur Enttäuschung?

Wie geht es weiter?

Der Bitcoin steht aktuell unter Druck und bis zum Jahresende bleibt nicht mehr viel Zeit. Eine aktuelle Prognose zeigt, wie hoch die Mutter aller Kryptowährungen zum Jahresende notiert. Wird 2025 eine Enttäuschung für Anleger?

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Mike Novogratz mit BTC-Prognose

Mike Novogratz, CEO von Galaxy Digital, ist eine der wichtigsten Stimmen im dezentralen Space. Kürzlich hat der Experte seine Jahresendprognose für den Kurs von Bitcoin abgegeben, die viele Anleger nicht allzu positiv stimmen dürfte.

Denn tatsächlich rechnet Novogratz lediglich mit Niveaus zwischen 120.000 US$ und 125.000 US$ zum Jahresende. Das würde bedeuten, dass die große Jahresendrallye ausbleibt und sich der Bitcoin auf Jahresbasis deutlich weniger stark nach oben bewegt hat, als viele Anleger es sich erhofft haben.

Dennoch betonte Novogratz, dass er langfristig weiter optimistisch für den Bitcoin sei und sich an den Fundamentaldaten nichts geändert habe. Unter anderem hieß es von ihm:

Solange Regierungen mehr Geld ausgeben, als sie sollten, wird Bitcoin als Absicherung gegen die Entwertung von Fiat-Währungen gesehen werden.

Fällt der Kurs noch tiefer?

Keine allzu guten Aussichten also für Bitcoin-Anleger, nachdem in den vergangenen Monaten noch von Experten Jahresendkurse von 200.000 US$ und mehr in den Raum gestellt worden waren.

Allerdings deutet auch der Chart von Bitcoin nicht daraufhin, dass es zu einer groß angelegten Rallye bei der Mutter aller Kryptowährungen kommt. Im Gegenteil, ist sogar ein weiterer Absturz realistisch, wenn die Marke von 100.000 US$ und das Unterstützungsniveau bei 98.300 US$ nicht gehalten werden können.

Bitcoin weiterhin ein Kauf?

Dementsprechend sollten kurzfristig orientierte Anleger beim Bitcoin eher zurückhaltend sein und vielleicht besser an der Seitenlinie bleiben. Aktuell bietet sich zumindest charttechnisch kein Grund für einen Einstieg.

Langfristig bleibe ich allerdings ebenso wie Novogratz positiv, auch wenn neue deutliche Anstiege vielleicht nicht so schnell erfolgen, wie es sich viele Investoren erhofft haben.

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Interessenkonflikt: Mitarbeiter von sharedeals.de und der Autor halten Anteile an Bitcoin. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Sie beabsichtigen, die Anteile – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren. 

ℹ️ Bitcoin in Kürze

  • Der Bitcoin, kurz BTC für Bitcoin Core, wurde am 3. Januar 2009 von Satoshi Nakamoto (Pseudonym) als Antwort auf die Finanzkrise 2007 bis 2009 ins Leben gerufen.
  • Die Kryptowährung basiert auf einem dezentral organisierten Buchungssystem, bei dem Zahlungen kryptographisch legitimiert und über ein Peer-to-Peer-Netzwerk (P2P) abgewickelt werden.
  • Diese dezentrale Datenbank ist die sogenannte Blockchain.
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