Altria-Aktie nach Kursrutsch: Kaufchance beim Dividendenkönig?
Nach einem deutlichen Kursrutsch steht die Aktie des US-Tabakkonzerns Altria Group wieder im Fokus vieler Anlegerinnen und Anleger. Der Rückgang eröffnet aus Sicht mancher Marktbeobachter eine attraktive Einstiegschance in einen der bekanntesten Dividendenwerte der Welt. Trotz anhaltender Herausforderungen zeigt sich, dass Altria über stabile Erträge, ehrgeizige Pläne und ein robustes Aktionärsprogramm verfügt.
Abrupter Kurssturz sorgt für Unruhe
In den vergangenen Wochen ist der Aktienkurs von Altria spürbar unter Druck geraten. Innerhalb eines Monats verlor der Titel rund 14 Prozent. Diese abrupte Korrektur weckte Zweifel an der künftigen Entwicklung des Unternehmens – und gleichzeitig die Aufmerksamkeit langfristig orientierter Investoren, die die Situation nun genauer analysieren.
Der Grund für die Skepsis liegt auf der Hand: Die Umsätze im klassischen Zigarettengeschäft schrumpfen weiter. In den ersten neun Monaten des Jahres 2025 sanken die Erlöse um 3,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, im dritten Quartal um 2,7 Prozent. Verantwortlich dafür sind die weiter wachsenden Nichtrauchertrends in den USA, die deutlich stärker ausgeprägt sind als in Europa. Dennoch gelang es Altria, die operative Marge in diesem Segment auf 54,6 Prozent zu steigern – ein Zeichen, dass das Unternehmen seine Profitabilität trotz rückläufiger Umsätze stabil hält.
Schwierigkeiten beim Umstieg auf rauchfreie Produkte
Die größte Herausforderung für Altria bleibt der Übergang in ein rauchfreies Zeitalter. Während Konkurrent Philip Morris International mit seinem Heiztabaksystem IQOS in Europa bereits Erfolge verbucht, fehlt Altria bislang ein durchschlagender Erfolg in diesem Bereich.
Das derzeit wichtigste Produkt in der Sparte ist die Marke „on!“, ein orales Tabakprodukt. Zwar legten die Versandmengen im Neunmonatsvergleich um beachtliche 14,8 Prozent zu, doch stagniert der Marktanteil im Einzelhandel weitgehend. Viele Anleger hatten offenbar mehr erhofft – und reagierten enttäuscht auf die jüngsten Zahlen.
Die negative Marktstimmung ist daher vor allem auf zwei Faktoren zurückzuführen: die anhaltenden Rückgänge im klassischen Tabakgeschäft und die verhaltene Entwicklung bei den rauchfreien Alternativen.
Hoffnungsträger Marlboro Heatsticks und Ploom
Trotz der jüngsten Rückschläge hat Altria mehrere vielversprechende Projekte in der Pipeline. Besonders im Fokus steht die Joint Venture Horizon Innovations, an der Altria zu 75 Prozent beteiligt ist. Hier entsteht ein neues Heiztabaksystem namens Ploom, das gemeinsam mit den Marlboro Heatsticks in den US-Markt eingeführt werden soll.
Im August 2025 hat Horizon die erforderlichen Zulassungsanträge bei der US-Gesundheitsbehörde FDA eingereicht. Das Management zeigt sich zuversichtlich, dass die wissenschaftlichen Nachweise überzeugen und die Produkte genehmigt werden. Sollte Ploom tatsächlich auf den US-Markt kommen, könnte das den entscheidenden Durchbruch auf dem Weg zu einer rauchfreien Zukunft markieren.
Parallel arbeitet Altria an der Weiterentwicklung seiner E-Zigarettenmarke NJOY, die derzeit noch mit Patentstreitigkeiten und regulatorischen Problemen zu kämpfen hat. Auch wenn NJOY kurzfristig keine großen Gewinne beiträgt, sieht das Management Fortschritte im Design und in den Gesprächen mit den Behörden.
Starke Dividenden, positiver Ausblick
Trotz aller Unsicherheiten zeigt sich Altria finanziell stabil. Das Unternehmen erhöhte zuletzt die Gewinnprognose für 2025: Der bereinigte Gewinn je Aktie soll zwischen 5,37 und 5,45 US-Dollar liegen – ein Plus von 3,5 bis 5 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Zudem setzt Altria seine aktionärsfreundliche Politik fort. Seit Jahresbeginn wurden 5,2 Milliarden US-Dollar an Dividenden ausgeschüttet, das Rückkaufprogramm wurde auf zwei Milliarden verdoppelt. Nach dem Kursrückgang liegt die Dividendenrendite wieder bei attraktiven 7,5 Prozent – ein Spitzenwert im Konsumgütersektor. Auch im Bewertungsvergleich bleibt die Aktie günstig: Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von rund 11,5 liegt Altria deutlich unter den Branchengrößen British American Tobacco und Japan Tobacco.
Fazit: Ein Rückschlag mit Chancen
Altria steht zweifellos vor tiefgreifenden strukturellen Veränderungen. Doch das Unternehmen bleibt profitabel, investiert gezielt in Zukunftstechnologien und überzeugt mit einer hohen Ausschüttungsquote. Der jüngste Kursrückgang eröffnet daher aus langfristiger Perspektive eine interessante Einstiegsmöglichkeit. Wer auf solide Dividenden und geduldigen Wandel setzt, könnte hier eine lohnende Gelegenheit finden.
Übrigens: Hast Du Lust auf einen kostenlosen Profi-Trading-Workshop mit einer absoluten Börsen-Koryphäe? Lasse Dir zeigen, wie Du dauerhaft neben oder anstelle Deines Einkommens dreistellige Renditen erzielst. Wir versprechen nicht zu viel: Melde Dich hier an und überzeuge Dich selbst!