IBM-Aktie: Wie der Tech-Dino die digitale Wende schafft
Nach Jahren der Seitwärtsbewegung meldet sich International Business Machines (IBM) endgültig zurück. Die jüngsten Quartalszahlen belegen, dass der traditionsreiche Technologiekonzern eine Phase nachhaltiger Stabilisierung erreicht hat – getragen von wachsendem Umsatz, robuster Gewinnentwicklung und einer zunehmenden Rolle im Bereich Künstliche Intelligenz.
IBM übertrifft Erwartungen im dritten Quartal 2025
Im dritten Quartal 2025 übertraf IBM die Markterwartungen deutlich. Der Konzern erzielte einen Umsatz von 16,33 Milliarden US-Dollar und einen bereinigten Gewinn je Aktie von 2,65 US-Dollar. Damit lag das Ergebnis über den Konsensschätzungen und signalisiert ein erwartetes jährliches Umsatzwachstum von rund fünf Prozent.
Besonders bemerkenswert ist die Trendwende beim Nettoergebnis: Mit einem Gewinn von 1,74 Milliarden US-Dollar gelang der Sprung zurück in die Profitabilität – im Vorjahresquartal hatte IBM noch einen Verlust von 330 Millionen US-Dollar verbucht, der auf eine hohe Pensionsrückstellung von 2,7 Milliarden US-Dollar zurückzuführen war. Die Zahlen deuten auf eine langfristige Stabilisierung hin. Zudem nähert sich das Geschäft mit Künstlicher Intelligenz der Marke von zehn Milliarden US-Dollar, während der freie Cashflow im Gesamtjahr auf etwa 14 Milliarden US-Dollar steigen dürfte.
Starkes Wachstum über alle Segmente hinweg
IBM verzeichnete im dritten Quartal die stärkste Umsatzdynamik seit mehreren Jahren. Sämtliche Unternehmensbereiche trugen zum Wachstum bei, und die Ergebnisse übertrafen in allen zentralen Kennzahlen – Gewinn, Umsatz und Cashflow – die eigenen Prognosen.
Die operative Marge konnte inzwischen neun Quartale in Folge ausgeweitet werden. Mit einem kumulierten freien Cashflow von 7,2 Milliarden US-Dollar steht IBM so gut da wie nie zuvor zu diesem Zeitpunkt im Geschäftsjahr.
Bewertung: Günstiger als Microsoft und Oracle
Trotz der deutlichen Kursgewinne erscheint die Bewertung im Branchenvergleich moderat. Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 27,5 und einem Verhältnis von Unternehmenswert zu Umsatz von 5,1 ist die Aktie günstiger als Konkurrenten wie Microsoft und Oracle. Allerdings ist IBM aufgrund seiner kleineren Ertragsbasis anfälliger für Enttäuschungen in den Quartalsberichten.
Das Management agiert weiterhin vorsichtig in seiner Prognose, was den Eindruck verstärkt, dass mögliche Risiken bewusst konservativ einkalkuliert werden.
Dividendenstärke bleibt zentrales Argument
IBM gilt nach wie vor als einer der attraktivsten Dividendenzahler im Technologiesektor. Mit einer Rendite von 2,14 Prozent liegt das Unternehmen deutlich über den Werten von Microsoft (0,61 Prozent) und Oracle (0,68 Prozent). Allerdings geht diese Stärke mit einem hohen Ausschüttungsverhältnis von rund 80 Prozent einher – ein Faktor, der die Stabilität zukünftiger Dividenden von den Ergebnissen der kommenden Quartale abhängig macht.
Positiv zu bewerten ist, dass IBM seine starke Cashflow-Position zur Schuldentilgung und für mögliche Aktienrückkäufe nutzen könnte, was die Attraktivität für langfristig orientierte Anleger erhöht.
Technische Bewertung: Überkauft, aber nicht überhitzt
Charttechnisch bewegt sich die IBM-Aktie aktuell in einem überkauften Bereich. Auf Wochenbasis liegt der Kurs oberhalb der +2-Standardabweichung – ein Niveau, das historisch nur in zwei bis drei Prozent aller Fälle erreicht wird. Diese Zone signalisiert kurzfristig ein erhöhtes Rückschlagpotenzial, insbesondere nach der starken Rally der vergangenen Monate.
Gleichzeitig stützt ein hohes Handelsvolumen die aktuelle Aufwärtsbewegung, was auf solides Anlegerinteresse hindeutet. Ein möglicher Rücksetzer bis in den Bereich um 263,50 US-Dollar – das jüngste Zwischentief – könnte eine attraktive Einstiegschance bieten.
Ausblick: Stabilität und Dividende im Fokus
Trotz kurzfristiger Überhitzungssignale überwiegen die positiven Aspekte. IBM profitiert von einer klaren strategischen Neuausrichtung, robusten Cashflows und einer verlässlichen Dividendenpolitik – ein seltener Mix im Technologiesektor.
Vor diesem Hintergrund erscheint eine Kaufempfehlung gerechtfertigt. Ein Rücksetzer könnte langfristig orientierten Anlegern eine Gelegenheit bieten, ihre Positionen in einem der solidesten dividendenzahlenden Tech-Werte auszubauen.
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ℹ️ IBM in Kürze
- Die International Business Machines Corporation, kurz IBM, (WKN: 851399) ist ein IT- und Beratungsunternehmen mit Sitz in Armonk im US-Bundesstaat New York.
- Der bereits 1911 gegründete Konzern entwirft und entwickelt hochmoderne IT wie KI, Cloud- und Unternehmenssoftware sowie Quantencomputeranwendungen.
- IBM ist Mitglied in den US-Leitindizes Dow Jones Industrial und S&P 500. Der Börsenwert liegt aktuell bei 290 Milliarden US$.