Intel-Aktie: Neue Ära im Nvidia-Ökosystem?

Kurs geht weiter steil

Intel erlebt derzeit eine bemerkenswerte Renaissance im Markt für x86-Prozessoren. Angetrieben durch eine bedeutende Investition von Nvidia und eine neue strategische Partnerschaft, rückt der Chipriese wieder ins Zentrum der Halbleiterbranche.

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Partnerschaft mit Nvidia ebnet den Weg

Die wohl wichtigste Nachricht für Intel im dritten Quartal 2025 ist die angekündigte Kooperation mit Nvidia. Ziel ist die Entwicklung optimierter x86-Serverprozessoren, die nahtlos mit Nvidias GPU-Architektur zusammenarbeiten sollen. Diese Allianz könnte Intel helfen, Marktanteile zurückzugewinnen und die eigene Position im Bereich High-Performance-Computing zu stärken. Die Integration der Intel-CPUs in das NVLink-Ökosystem von Nvidia soll die Grundlage für rackskalige AI-Supercomputer bilden und könnte ein Marktpotenzial von rund 50 Milliarden US-Dollar eröffnen.

Starke Perspektiven im Server- und Edge-Markt

Intel nutzt seine Führungsposition im traditionellen Servermarkt, um vom wachsenden Bedarf an KI-Inferenz und agentischen KI-Systemen zu profitieren. Die neuen Xeon-6-Prozessoren bieten Unternehmen einen um 80 Prozent effizienteren Energieverbrauch im Vergleich zu bisherigen Serverflotten. Parallel dazu entwickelt Intel neue x86-System-on-Chips, die in Kombination mit Nvidias GPUs die Edge-Computing-Leistung steigern sollen. Mit der geplanten Einführung der Panther-Lake-Produktreihe bis Ende 2025 rechnet das Management zwar kurzfristig mit leichten Margendruck, sieht langfristig jedoch großes Potenzial, Marktanteile von Konkurrenten wie AMD zurückzugewinnen.

Operationelle Umstrukturierung und Fertigungsausbau

Zur Effizienzsteigerung bündelt Intel seine Kernentwicklungsbereiche in der neuen Central Engineering Group. Diese Einheit wird auch kundenspezifische ASICs entwickeln, die für Nvidias Anforderungen eingesetzt werden. Die Intel Foundry Services erzielten im dritten Quartal 2025 einen Umsatzrückgang von zwei Prozent, konnten den Verlust jedoch deutlich reduzieren. Mit dem vollumfänglich operativen Fab 52 in Arizona und dem Fortschritt beim Intel-18A-Prozess sollen neue Core-Ultra- und Xeon-6+-Prozessoren gefertigt werden. Dies soll ab dem vierten Quartal 2025 die Margen stärken.

Finanzielle Stärke und strategische Investitionen

Intel konnte im dritten Quartal 2025 mehrere bedeutende Investitionen verbuchen, darunter 5,7 Milliarden US-Dollar von der US-Regierung, 2 Milliarden von SoftBank sowie 5 Milliarden von Nvidia, die voraussichtlich im vierten Quartal hinzukommen. Gleichzeitig reduzierte Intel seine Verschuldung um 4,2 Milliarden US-Dollar und verfügt nun über 31 Milliarden US-Dollar an liquiden Mitteln bei einem Schuldenstand von 46,5 Milliarden.

Chancen und Risiken

Die Partnerschaft mit Nvidia eröffnet Intel nicht nur unmittelbare Umsatzpotenziale, sondern auch langfristige strategische Chancen für weitere Kooperationen mit führenden KI-Beschleuniger-Entwicklern. Gleichzeitig könnten die Produktionsanläufe von Panther Lake und Intel 18A kurzfristig die Margen belasten und die Entwicklungsdynamik bremsen.

Aktienbewertung und Ausblick

Nach den jüngsten Kapitalzuflüssen und Partnerschaften erlebte die im August noch unter 20 US-Dollar und jetzt über 40 US-Dollar handelnde Intel-Aktie eine deutliche Neubewertung und notiert derzeit bei etwa dem 14,61-fachen EV/aEBITDA. Analysten sehen bei fortgesetzter operativer Straffung und Margenverbesserung weiteres Kurspotenzial. Auch ich halte ein Erklimmen der Marke von 50 US-Dollar über die nächsten zwölf Monate für realistisch.

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ℹ️ Intel in Kürze

  • Die Intel Corporation (WKN:855681) mit Sitz im kalifornischen Santa Clara ist ein führender US-Anbieter von Halbleitern.
  • In seinem Kerngeschäft, der Herstellung von Mikroprozessoren für PCs und Laptops, dominiert der Konzern 70% des weltweiten Markts.
  • Intel ist Mitglied im US-Leitindex S&P 500 und erreicht aktuell einen Börsenwert von rund 198 Milliarden US$.
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