Porsche-Aktie: Wie geht es jetzt weiter?
Die Porsche-Aktie steht aktuell im Fokus, nachdem der bisherige Chef Oliver Blume sein Amt niedergelegt hat. Doch wie geht es mit dem Autobauer jetzt weiter? Und kann sich auf dem aktuellen Niveau ein Einstieg lohnen?
Frischer Wind für Porsche?
Bereits am Mittwoch ist bekannt geworden, dass der bisherige Porsche-Chef Oliver Blume sein Amt aufgibt, um sich auf das Mammutprojekt Volkswagen und den Umbau des Automobilkonzerns zu konzentrieren. Schon lange hatten Aktionäre ein Ende der Doppelposition gefordert.
Bisher gibt es noch keinen Nachfolger für den Chef des Sportwagenbauers. Die Gespräche laufen scheinbar bereits im Hintergrund, aber es gibt einige Stimmen, die bei dieser Entscheidung etwas mitzureden haben.
Wer auch immer am Ende das Amt antritt, hat aber mit einigen Problemen zu kämpfen. Erst kürzlich hatte Blume selbst die Vielzahl an Herausforderungen bei Porsche eingeräumt und sagte:
Wir sind bei weitem nicht dort, wo wir sein wollen – und wo wir bei Porsche hingehören.
Warten auf operative Impulse
Angesichts dieser Nachrichten und der Situation stellt sich für Anleger die Frage: Wie geht es jetzt mit der Aktie von Porsche weiter?
Während die Auswahl eines neuen Chefs und dessen Einarbeitung in den Posten zunächst einige Zeit in Anspruch nehmen dürften, liefert der Chart eine Antwort auf die (vermutliche) weitere Entwicklung bei Porsche. So ist davon auszugehen, dass die Bodenbildung bei dem DAX-Konzern fortgesetzt wird, bis es nennenswerte operative Impulse nach unten oder oben gibt. Ein Anstieg aus anderen Gründen erscheint vorerst unwahrscheinlich.
Was tun mit der Aktie von Porsche?
Dementsprechend bietet die Aktie von Porsche aktuell wenige Gründe für einen Einstieg, insbesondere für kurzfristig orientierte Investoren. Allerdings kann ein Kauf für langfristige Anleger attraktiv sein, die auf einen Turnaround bei dem DAX-Konzern setzen wollen. Jedoch benötigen Investoren für eine solche Spekulation Geduld und gute Nerven.
Hier sei erwähnt: Unser exklusiver Report „Motoren-Machtkampf“ identifiziert einen Geheimtipp mit Vervielfachungspotenzial und zeigt auf, welche Großkonzerne vor existenziellen Herausforderungen stehen.
ℹ️ Porsche AG in Kürze
- Der Sportwagenhersteller Porsche AG (WKN: PAG911) mit Sitz in Stuttgart ist seit Ende September an der Frankfurter Börse gelistet und nicht zu verwechseln mit der ebenfalls börsennotierten Porsche Automobil Holding SE.
- Die Produktion erfolgt überwiegend in Stuttgart-Zuffenhausen sowie in Leipzig und Bratislava.
- Die im DAX notierte Vorzugsaktie kommt auf eine Börsenbewertung von rund 22 Milliarden €.