Knapp +13% konnte die Zalando-Aktie (WKN: ZAL111) in den vergangenen fünf Handelstagen zulegen und zählt damit zu den Top-Performern im DAX. Unter dem Strich liegen die Papiere seit Jahresanfang aber immer noch sehr deutlich im Minus. Ist jetzt eine Erholung möglich?
ℹ️ Zalando vorgestellt
Zalando ist der größte Online-Versandhändler für Mode und Lifestyle-Produkte in Europa. Der E-Commerce-Konzern beliefert mehr als 50 Millionen Kunden in 25 europäischen Ländern. Zalando mit Sitz in Berlin ist Mitglied im deutschen Leitindex DAX und hat gegenwärtig einen Börsenwert von rund 5,7 Milliarden €.
Positive Nachrichten
Gleich mehrere positive Nachrichten haben die Aktie von Zalando in den vergangenen Tagen nach oben gehoben. Zum einen waren es die starken Zahlen des Konkurrenten About You, der erneut wesentlich Kosten einsparen konnte und damit trotz einer Konsumflaute seine Verluste reduzierte.
Zum anderen wurden auch die Analysten zuletzt wieder zuversichtlicher für die angeschlagene Aktie. Der Internet-Modehändler erhielt unter anderem positive Signale von der RBC Royal Bank, die den Konzern zusammen mit Inditex als Gewinner in einer schwierigen Branche hervorhob.
Ein düsteres Chartbild
Charttechnisch bleibt der Abwärtstrend der Zalando-Aktie aber weiter intakt und drückt das Papier stark nach unten. Auch die positiven operativen Nachrichten können kaum etwas daran ändern, dass Anleger bei dem Titel frühestens mit dem Erreichen der Marke von 25-€-Marke von einem Trendbruch träumen dürfen.
Hinzu kommt die weiterhin negative Konjunkturlage und die Stimmung der Anleger. Während die aktuelle Aufwärtsbewegung also nicht zu einem Trendbruch führen dürfte, könnte zumindest eine Bodenbildung bei dem Titel möglich gemacht werden.
Kurzfristig nein, langfristig ja
Solange kein Boden oder zumindest eine leichte Stabilisierung bei dem Titel ersichtlich ist, sollten sich Anleger definitiv von der Aktie fern halten. Zu groß scheinen die Probleme und Risiken, die auf Zalando lasten. Zudem sollten Investoren keinesfalls vergessen, dass eine Erholung des Konzern bei der Verbesserung der Konjunkturlage garantiert ist. Der gefallene Engel hat nämlich nicht nur auf der Aktien-Ebene Federn gelassen.
Dementsprechend heißt es hier: Finger weg, selbst für langfristige Investoren. Letztere können allerdings weiter ein Auge auf die Aktie haben und bei positiven operativen Impulsen zuschlagen, sollte der Titel dann noch zu so günstigen Kursen zu haben sein.
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