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ValCom - Eine Jahrhundertchance

Marc Rendenbach / 01.07.11 / 17:19

Massive Unterbewertung, vielversprechende Aussichten: ValCom Inc. (WKN: A0LGBJ) erwacht aus seinem Tiefschlaf und die aktuell knapp 4 US-Cent teure Penny-Aktie des Unternehmens steht aus unserer Sicht vor einer weiteren Explosion und einer möglicherweise bombastischen Entwicklung über die nächsten Monate und vielleicht Jahre hinweg. Wir warnen schon jetzt: Das noch schwache Volumen kann große Kursausschläge bedeuten - auch ins Minus!  Wir lassen uns hiervon nicht beeindrucken und wollen bei dieser heißen Börsenstory lieber zu früh als zu spät mit von der Partie sein!

ValCom verkündete im Mai einen Quartalsprofit in zweistelliger Millionenhöhe und einen Gewinn je Aktie in Höhe von 33 US-Cent - angesichts des Aktienkurses kaum vorstellbar! Doch die Film- und Audiobibliothek der TV- und Entertainment-Firma erweist sich als Goldgrube, die kaum jemand im Hinterkopf hatte. Auch jetzt noch überwiegt die Skepsis bei potenziellen Anlegern. Können plötzlich Werte quasi aus dem Nichts geschaffen werden? Kann man ValCom und der für die Bewertung der Film- und Audio-Assets zuständigen Person tatsächlich trauen? Nach ausgiebiger Recherche können wir diese Fragen klipp und klar mit einem dicken "Ja" beantworten.

Fakt ist: ValCom war einst ein namhafter Branchenplayer mit milliardenschweren Kunden wie Paramount Pictures, Warner Bros. oder Disney. Die Marktkapitalisierung erreichte einen Wert von 275 Millonen US-Dollar und ein Listing an der American Stock Exchange war geplant. 2007 schlitterte ValCom jedoch in die Pleite Doch Unternehmenschef und  Branchengröße Vince Vellardita sah weiterhin riesiges Potenzial für seine Firma und schaffte bereits 2008 - trotz Finanzkrise - die Flucht aus der Insolvenz und zog mit dem Unternehmen von der West- an die Ostküste der Vereinigten Staaten.

In der Folgezeit war es relativ ruhig um ValCom. Ende 2008 wurde die Übernahme eines Filmnetzwerks verkündet, hin und wieder wurde über neue Produktionen berichtet. Wie sich letztes Jahr herausstellte, war Vince Vellardita eine Zeit lang gesundheitlich stark angeschlagen und konnte die Geschicke von ValCom nicht lenken. Der Aktienkurs plätscherte vor sich hin, bis einigen zuletzt klar wurde: Hier entsteht wieder etwas Großes!

Vince is back on stage! Zusammen mit einem Team von erfahrenen Managern und mit enormer Untersützung des neu zusammengesetzten Verwaltungsrats soll ValCom wieder dahin kommen, wo es einmal war! An dieser Stelle sei erwähnt, dass der Firmenchef selbst und vor allem auch seine Board-Kollegen zum Teil große Aktienpakete an ValCom besitzen - allein Silvana Costa Manning aus dem Verwaltungsrat hatte ihren Anteil zuletzt noch deutlich erhöht und kam laut letztem Stand auf fast 50 Millionen Anteile! Vince Vellardita hatte es schon einmal geschafft, den Aktienkurs aus dem unteren Penny-Bereich in die Dollar-Regionen zu führen. Genau das will er diesmal wieder erreichen!

Selbstverständlich lassen sich die Kurse von heute und damals nur schwer miteinander vergleichen, da sich auch die Aktienzahl immer mal wieder geändert hat und zum Ende des ersten Quartals 2011 rund 159,7 Millionen betrug. Bei einem Aktienkurs von 4 US-Cent kommen wir somit auf 6,39 Millionen US-Dollar Marktbewertung, was lediglich etwa 4,4 Millionen Euro entspricht. Das Eigenkapital der Gesellschaft erreichte zum Stichtag 31. März 2011 jedoch insbesondere durch die Aktivierung von Film-Werten fast 20 Millionen US-Dollar. Mit dem nächsten Quartalsergebnis dürfte das Eigenkapital weiter signifikant steigen, denn der umfangreiche Prozess der Content-Bewertung ist selbst zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abgeschlossen. Was allein die 13 Master-Aufnahmen von Elvis Presley mit The Platters hierauf noch für einen Einfluss nehmen werden - wir sind gespannt!  Der Chef jedenfalls spricht von einem "Vermögen".

Doch wir wollen nüchtern bleiben. Auch wenn es sich laut Bericht um eine konservative Bewertung der Assets  handeln soll, sind es doch eher Umsätze und liquide Mittel, die Investoren euphorisch werden lassen. ValCom macht auch hier ernst und konnte sich zuletzt bis zu 3,6 Millionen US-Dollar an Kreditlinien sichern. Und: Bis zu 5 Millionen US-Dollar an nicht gezahlten Lizenzgebühren sollen dem Unternehmen noch zustehen. Diese könnte man unter Annahme ihrer Rechtmäßigkeit als normale Forderungen betrachten, so dass allein dieser Posten die aktuelle Marktkapitalisierung von ValCom übersteigt - unfassbar! Obwohl nach letztem Stand theoretisch insgesamt 500 Millionen Common-Aktien in den Markt gegeben werden könnten, sieht sich das Unternehmen allein durch die Forderungen und Kredite ausreichend finanziert, um sowohl die kurzfristigen als auch die langfristigen Ziele zu erreichen. Für Aktionäre ein wesentlicher Punkt, da ein größerer Verwässerungseffekt in der nächsten Zeit wohl ausbleiben dürfte.

Kommen wir nun aber zu ValComs zukünftiger Gelddruckmaschine, dem TV-Netzwerk  My Family TV. Ehemals unter dem Namen Faith TV bekannt, wurde das Netzwerk 2008 von ValCom gekauft, umstrukturiert und massiv ausgebaut. My Family TV soll bereits schwarze Zahlen schreiben und demnächst eine Reichweite von über 45 Millionen US-Haushalten erreichen. Vince Vellardita lässt hier seiner ganzen Erfahrung und Cleverness freien Lauf. "My Family TV ist ein Asset, das bald Hunderte von Millionen, wenn nicht gar eine Milliarde US-Dollar wert sein wird", so der Boss. Das ist mal eine Aussage! Eine Aussage, über die wir normalerweise nur müde lächeln würden. Nicht aber bei Vince! Dieser Mann hat bewiesen, dass er es kann und hat es mit Sicherheit nicht nötig, heiße Luft zu verzapfen!

My Family TV wird mittlerweile zusammen mit Luken Communications betrieben, zu deren Gruppe unter anderem das etablierte Retro TV gehört. Für dieses Filmnetzwerk, das von rund 70 Millionen US-Haushalten empfangen werden kann, gab es 2008 ein Übernahmeangebot in Höhe von 27,75 Millionen US-Dollar. Für den defizitären deutschen Privatsender Das Vierte wurde der Kaufpreis auf 12,5 Millionen Euro beziffert. Das Vierte hat eine Reichweite von 34 Millionen Haushalten und sollte 2010 einen Umsatz von 30 Millionen Euro erwirtschaften. Diese Zahlen nur mal als Anhaltspunkt.

Den unschlagbaren Vorteil, auf den ValCom nun zurückgreifen kann, ist die große Bibliothek an eigenen Inhalten. Im Gegensatz zu den meisten Konkurrenten kann ValCom daher ein TV-Netzwerk ohne drückende Lizenzgebühren aus Filmrechten betreiben. Stattdessen bedient man sich eigener Streifen mit Hollywood-Stars wie Robert De Niro, Anthony Hopkins, Cicely Tyson, Russell Crowe, Marlon Brando, Alec Baldwin, Mel Gibson und Denzel Washington. Hinzu kommen TV-Shows und andere Sendungen, die My Family TV in der Tat zu einem unwahrscheinlich beliebten und mit den ganz Großen konkurrierenden Fernsehkanal machen könnten. "Wir folgen den gleichen Weg, den The Family Channel gegangen ist, bevor er an Fox und schließlich an Disney für 5,2 Milliarden US-Dollar verkauft wurde", so Vellardita.

Aus der Lizenzierung der Inhalte und der Entwicklung von Produkten wie DVDs ergeben sich weitere große Umsatzpotenziale, die ValCom jetzt verstärkt angeht. Reihenweise gute News stehen zudem in der Pipeline. Hierzu gehört der Plan des Unternehmens, eigene Aktien aufgrund ihrer Unterbewertung zurückzukaufen sowie die Zahlung einer Dividende für die lange leidenden Anleger. Auf der angestaubten und sicherlich längst nicht mehr aktuellen ValCom-Website brachte es Vince Vellardita schon vor längerer Zeit auf den Punkt: "At any time, the Company can explode”.

Erklärung nach § 34b Abs. 1 des Wertpapierhandelsgesetzes
Der Autor erklärt im Besitz des Finanzinstruments zu sein, auf das sich der hier publizierte Beitrag bezieht. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenkonfliktes.

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