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Vodafone-Aktie: Das ist jetzt wichtig für Anleger

Nach einem kurzen Zwischenspurt auf 1,16 € Mitte Februar hat die Vodafone-Aktie (WKN: A1XA83) wieder den Rückwärtsgang eingelegt und notiert aktuell bei 1,03 €. Was können Anleger vom britischen Telekommunikationsriesen erwarten?

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Die Vodafone Group ist ein international tätiges britisches Telekommunikationsunternehmen. Obwohl die Zentrale mittlerweile in London ist, befindet sich der registrierte Hauptsitz noch in Newbury. An der Börse wird der Konzern aktuell mit rund 27,6 Milliarden € bewertet.

Aktie wieder im Rückwärtsgang

Anteilseigner von Vodafone schauen in diesen Tagen etwas ratlos auf den Kursverlauf der Aktie. Seit Jahresbeginn schien es nach jahrelanger Tristesse endlich wieder aufwärts zu gehen. Bis Mitte Februar hatte das Papier um mehr als +20% zugelegt. Doch seitdem ist wieder die Luft raus. Aktuell steht nur noch ein Kursplus von 6% seit Anfang Januar zu Buche.

Investoren bleiben vorsichtig

Warum das so ist, liegt auf der Hand: Investoren trauen dem Unternehmen immer noch nicht so recht zu, den eingeleiteten Turnaround wirklich zu schaffen. Die schwachen Geschäftszahlen sind wieder ins Bewusstsein zurückgekehrt.

Der Konzern hat Probleme in den wichtigsten europäischen Märkten, vor allem in Deutschland und Spanien, und muss rückläufige Umsätze verbuchen.

Fokus auf Kundennähe

Gefahr erkannt, Gefahr gebannt? Noch zeichnet sich das nicht ab und man wird die nächsten Zahlen abwarten müssen, um zu erkennen, ob es eine Trendwende gibt. Zumindest hat der Konzern jedoch reagiert und seine Strategie geändert. Er fokussiert sich stärker auf kundennahe Bereiche. Sukzessive wird auch das Management umgebaut.

Auf die vorgesehenen Kostensenkungen in Höhe von bis zu 1 Milliarde € hatten wir bereits in diesem Artikel hingewiesen. Inzwischen ist deutlicher geworden, was darunter im Detail zu verstehen ist.

Job-Abbau in Deutschland

So streicht Vodafone bei seiner Neuausrichtung unter anderem 1.300 Vollzeitstellen in Deutschland, und zwar im Management, bei Doppelfunktionen sowie in Bereichen ohne direkten Kundenkontakt. 400 neue Jobs sollen im Gegenzug im kundennahen Bereich entstehen.

Jüngst wurde ferner mitgeteilt, dass der Telekommunikationsriese einen Squeeze-out von Kabel Deutschland plant. Auch dies dürfte als Schritt im Rahmen der Straffung der Strukturen zu werten sein, um den Konzern schlanker und schlagkräftiger zu machen.

Aktie günstig bewertet

Meiner Meinung nach gehen die eingeleiteten Maßnahmen in die richtige Richtung. Es war von vornherein klar, dass der Turnaround nicht binnen kurzer Zeit zu schaffen sein würde. Wichtig ist, dass er am Ende gelingt.

Davor war und ist unter anderem der Medienkonzern und Breitbandanbieter Liberty Global überzeugt, der sich mit 4,92% an Vodafone beteiligt und dafür umgerechnet rund 254 Millionen € bezahlt hat.

Nach wie vor gilt, dass die Vodafone-Aktie ist bei einer Marktkapitalisierung von 27,6 Milliarden € günstig bewertet ist. Wer sie noch nicht im Depot hat, kann also durchaus zuschlagen – wenn er für sein Investment den notwendigen Zeithorizont mitbringt.

Dafür spricht auf jeden Fall die Dividende von umgerechnet 0,09 € je Aktie, was aktuell einer guten Dividendenrendite von 8,7% entspricht.

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