Strategy-Aktie: Vorwürfe gegen MSCI

Bei der Strategy Holding sorgen sich Anleger aktuell darum, dass das Unternehmen von MSCI aus den Indizes ausgeschlossen werden könnte – mit drastischen Folgen für die Aktie. Nun schießt das Management gegen den Indexanbieter. Eine gute Idee?

Sorge um Indexausschluss

Der weltweit wichtigste Indexanbieter MSCI diskutiert aktuell darüber, Bitcoin-Holdings wie Strategy aus seinen Produkten auszuschließen. Dies hätte drastische Folgen für das Unternehmen, da infolgedessen im großen Stil Kapital von passiven Investoren abgezogen werden würde.

Aus diesem Grund befindet sich das Management rund um Michael Saylor nun im engen Austausch mit dem Indexanbieter, um diesen Schritt zu vermeiden. Zudem hat CEO Phong Le MSCI jetzt öffentlich angegriffen.

So sagte er, dass dieses Vorhaben „fehlinformiert und fehlgeleitet“ sei. Er führte an, dass andere Unternehmen ebenfalls Assets halten würden, diesen aber kein Indexausschluss droht.

Simpy Property Group besitzt Immobilien - niemand käme auf die Idee, sie auszuschließen.

Er verglich den Schritt von MSCI zudem mit dem Versuch der Old Economy, den Bau von Sendemasten in den 1980er-Jahren zu verbieten.

Geringe Chancen

Deutliche Worte also vom CEO des Unternehmens, doch ob es klug ist, MSCI öffentlich anzugreifen, steht auf einem anderen Papier. Allgemein wirkt die Kommunikation von Strategy hinsichtlich des Indexausschlusses wenig positiv.

Tatsächlich zeigen sich die Marktteilnehmer nicht besonders optimistisch, dass das Unternehmen in den großen Indizes verbleiben kann. Aktuell liegt die Chance für einen Ausschluss auf der Wettplattform Polymarket bei 73%.

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Dementsprechend gibt es mit dem Indexausschluss ein weiteres großes Risiko für Strategy und es ist ehrlich gesagt sehr fraglich, wie sich das Unternehmen unter der Leitung von Michael Saylor aus dieser Misere befreien will.

Folglich sollten Anleger vorsichtig mit einem Investment sein. Im Idealfall bietet es sich an, direkt in den Bitcoin zu investieren, statt sich die zusätzlichen Risiken eines Strategy-Investments aufzuladen.

Spannende Chancen gibt es übrigens hier: Unser neuer Report „3 Top-Picks 2026“ enthüllt die Namen von 3 potenziellen Aktienraketen im kommenden Jahr.

Interessenkonflikt: Mitarbeiter von sharedeals.de und der Autor halten Anteile an Bitcoin. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Sie beabsichtigen, die Anteile – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.