Strategy-Aktie: Riskiert Boss Michael Saylor jetzt alles?

Bei der Strategy Holding läuft es aktuell überhaupt nicht gut – dennoch hat das Unternehmen aus dem Nichts aggressiv Bitcoin gekauft. Setzt Michael Saylor jetzt alles auf eine Karte?

Neuer Kauf bei Strategy

Da bei Strategy das Premium auf den Wert der eigenen Bitcoins zunehmend rückläufig und auch zeitweise negativ ist, hat das Unternehmen aktuell mit großen Problemen zu kämpfen. Hinzu kommt die enorme Schuldenlast, die nur dann ohne Verkäufe von BTC bedient werden kann, wenn die Kryptowährung bei 300.000 US$ im Jahr 2028 notiert (im Fall von Premium auf NAV von 0%).

Die Lage ist also recht angespannt, doch trotzdem hat das Management rund um CEO Michael Saylor in dieser Situation den nächsten Kauf von Bitcoin durchgeführt. So erwarb Strategy 10.624 Token im Gesamtwert von ca. 963 Millionen US$ zu einem Kurs von knapp über 90.600 US$. Damit steigen die Bestände des Unternehmens auf 60.624 BTC.

Setzt Saylor alles auf eine Karte?

Dementsprechend scheint es so, als ob Michael Saylor in der angespannten Situation alles auf eine Karte setzt. Tatsächlich wurde die Finanzierung der Käufe aber durch die Ausgabe von Vorzugsaktien finanziert, was die Bilanzlage bei Strategy zunächst nicht signifikant verschlimmert.

Dennoch wird die Situation für das Unternehmen zunehmend gefährlicher, sodass ein Ausbau der aktuellen Cash-Reserven, um Zins- und Dividendenzahlungen zu decken, vielleicht sinnvoller wäre. Immerhin deutet der 4-Jahres-Zyklus des Bitcoin aktuell darauf hin, dass es 2026 mit großen Schritten in Richtung eines neuen Winters geht. Wer sich näher mit Bitcoin & Kryptowährungen befassen möchte, findet hier alle Infos.

Jetzt die Aktie von Strategy kaufen?

Daher bleiben die Risiken bei Strategy weiter hoch und Anleger sollten sehr vorsichtig bei der Aktie der Holding sein. Wer die Insolvenz- bzw. Liquidationsproblematiken meiden möchte, der sollte besser ein direktes BTC-Investment erwägen.

Spannende Chancen gibt es übrigens hier: Unser neuer Report „3 Top-Picks 2026“ enthüllt die Namen von 3 potenziellen Aktienraketen im kommenden Jahr.

Interessenkonflikt: Mitarbeiter von sharedeals.de und der Autor halten Anteile an Bitcoin. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Sie beabsichtigen, die Anteile – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.