Sierra Madre-Aktie: Kommt jetzt die Trendwende?

Die Sierra Madre-Aktie (WKN: A3CM97) sucht in der laufenden Korrekturphase einen Boden. Aktuell notiert sie bei 0,47 CA$. Gibt es Anzeichen für eine Trendwende?

Gold und Silber vor Comeback?

Die Wahl von Donald Trump zum neuen US-Präsidenten hat die Börsen beflügelt, Edelmetalle jedoch nicht. Der Gold- und der Silberpreis haben in den vergangenen Wochen stark korrigiert. Vor allem am Montag gab es fast einen regelrechten Crash, als Gold um 3,4% oder 100 US$ einbrach. Diesmal war es anscheinend die Ernennung von Scott Bessent zum Finanzminister, welche zum Abverkauf führte. Die Gedanken dahinter: Bessent als ehemaliger Wall-Street-Banker sei gut für steigende Aktienkurse, Gold als „sicherer Hafen“ somit weniger gefragt.

Am heutigen Freitagmorgen sieht es danach aus, als kehre nach dem Abverkauf die Vernunft zurück. Zur Stunde legt der Goldpreis kräftig zu auf 2.684 US$ und der Silberpreis auf 31,12 US$. Manchem Marktteilnehmer dämmert womöglich, was die von Donald Trump angekündigten höheren Zölle zur Folge haben werden: Die Verteuerung ausländischer Produkte bei stabilen Preisen der US-Produkte heizt die Inflation an. Edelmetalle profitieren historisch betrachtet von Preissteigerungen.

Erste Umsätze

Neue Nachrichten vom Unternehmen selber gibt es nicht. Zuletzt wurden am 8. November die Ergebnisse des dritten Quartals präsentiert. Sie zeigen, dass der Junior-Produzent bereits erste Erfolge bei der Wiederinbetriebnahme der Mine La Guitarra im mexikanischen Bundesstaat Estado de Mexico Anleger vorweisen kann. So wurde im dritten Quartal ein Umsatz von 2,54 Millionen US$ erzielt.

Das Unternehmen hat seit Beginn des Testbetriebs im Silber-Gold-Minenkomplex La Guitarra bis Ende Oktober insgesamt 39.272 Tonnen wirtschaftlich interessantes mineralisiertes Material durch den Verarbeitungskreislauf geleitet und 690,44 Tonnen Trockenkonzentrat an MRI Trading geliefert. Die durchschnittlichen vorläufigen Konzentratgehalte lagen bei 2.903 g/t Silber und 34,74 g/t Gold. Das bedeutet eine Silberausbeute von im Schnitt 78% und eine Goldausbeute von 87% im Oktober.

Wie die Produktion vor Ort abläuft, kann man sich in diesem YouTube-Video ansehen. Die Börsenprofis André Doerk und Marco Messina haben sich in Mexiko umgesehen und gefilmt.

Ein aussichtsreiches Investment

Die Sierra Madre-Aktie ist von ihrem Hoch bei 0,65 CA$ Ende Oktober stark zurückgekommen. Charttechnisch kämpft sie in der laufenden Korrekturphase darum, die 100-Tage-Linie bei 0,49 CA$ zu überwinden. Um die in der Schlagzeile aufgeworfene Frage zu beantworten: Meiner Meinung nach sieht es tatsächlich danach aus, als könnte nun eine Trendwende kommen, insbesondere bei anziehenden Gold- und Silberpreisen.

Nach der letzten Privatplatzierung im September, bei der 500.000 CA$ vereinnahmt wurden, könnte das Geld nun reichen, um nach der gerade angelaufenen kommerzielle Produktion im Silber-Gold-Minenkomplex La Guitarra künftig ohne verwässernde Kapitalmaßnahmen auszukommen. Auf dieser Basis ist die Sierra Madre-Aktie angesichts einer Marktkapitalisierung von nur knapp 72 Millionen CA$ aus meiner Sicht ein aussichtsreiches Investment. Entsprechende Risiken, insbesondere erhöhte Kursschwankungen, sollten Anleger bedenken.

Sie interessieren sich für Aktien mit ähnlich starken Chance-Risiko-Profilen wie Sierra Madre aus dem Edelmetall- und Rohstoffsektor? Sie suchen nach Top-Informationen mit dezidierten Expertisen?

Interessenkonflikt: Mitarbeiter des Herausgebers sowie der Herausgeber selbst halten Aktien des besprochenen Unternehmens Sierra Madre. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Mitarbeiter und Herausgeber beabsichtigen, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren. Ein weiterer erheblicher Interessenkonflikt besteht darin, dass der Herausgeber für seine Berichterstattung über das Unternehmen Sierra Madre vergütet wurde.