Sartorius-Aktie: Das dürfte schmerzhaft werden

Die Sartorius-Aktie gerät am Dienstag heftig unter Druck und findet sich am DAX-Ende wieder. Das belastet die Papiere jetzt, und darum könnte es bald mit dem Wert noch viel tiefer gehen.

Gute Zahlen, aber...

Am Dienstag hat der Medizintechnikkonzern Sartorius seine Zahlen für das abgelaufene Quartal präsentiert. Diese fielen auf den ersten Blick sehr positiv aus. Das EBITDA kletterte im ersten Halbjahr um rund 12% gegenüber dem Vorjahr auf 527 Millionen €. Der Umsatz fiel mit 1,77 Milliarden € ca. 6% höher aus.

Ursache dieser Entwicklung war insbesondere die Durchsetzung von höheren Preisen. Infolge der Zahlen bestätigte Sartorius die Jahresprognose.

Doch trotz der soliden Ergebnisse reagierte die Aktie extrem negativ auf die Zahlen. Ein genauerer Blick auf die Resultate zeigt negative Signale für den Auftragseingang. Hinzu kommt die weiterhin hohe Unsicherheit angesichts der Lage der Weltwirtschaft.

Deutliches Potenzial nach unten

Dementsprechend kam es am Donnerstag zu einem deutlichen Ausverkauf bei Sartorius und die Aktie gab um -10% ab. Damit wurde die Unterstützungszone oberhalb von 160 € unterschritten, was wiederum im Chart deutliches Potenzial nach unten freisetzt.

Angesichts des deutlichen Abverkaufs und des negativen Momentums deutet einiges daraufhin, dass die Aktie die Jahrestiefs um die 130 € erneut testen könnte. Vom aktuellen Niveau entspricht dies einem Downside-Potenzial von weiteren -13%.

Was tun mit der Aktie?

Daher sollten kurzfristig orientierte Investoren unbedingt die Finger von Sartorius lassen, denn aktuell sieht es für die Aktie sehr schlecht aus. Wer spekulativ agieren will, kann jetzt sogar einen Short wagen.

Langfristige Anleger sollten dagegen von den Papieren Abstand halten. Seit Jahren kommt der Medizintechnikkonzern nicht wirklich auf die Beine und ist mit Blick auf die Entwicklung seit 2022 ein Trauerspiel. Aktuell fehlen die Impulse für eine Trendwende, daher gibt es aus meiner Sicht wesentlich bessere Investments.

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