Sanofi greift wieder zu: Vicebio für 1,6 Milliarden US$

Übernahmedeal
Redaktion

Sanofi wirbelt den Markt auf: Mit einer Milliarden-Übernahme rückt der Pharmariese neue Impfstoffe und innovative Technik in den Mittelpunkt der Branche.

stock.adobe.com/PandaStockArt

Sanofi ist in Kauflaune. Nach dem Lizenz-Deal mit Novavax im Mai stellt Konzern nun mit dem Kauf von Vicebio für 1,6 B US$ seine Übernahmestrategie auf neue Beine. Der Clou: Mit VXB-241 wandert ein Kombi-Impfstoff gegen RSV und hMPV ins Portfolio, der die Lücke zwischen dem umsatzstarken Antikörper Beyfortus und künftigen Covid-Boostern schließt. 1,15 Milliarden US$ fließen sofort, weitere 450 Millionen US$ hängen an Meilensteinen – ein kräftiger Vorschuss, der zeigt, wie dringend Sanofi Wachstumstreiber sucht.

Die Logik dahinter ist klar: Patentausläufe drücken, Big Pharma bezahlt lieber heute als morgen. Sanofi setzt dabei auf Protein-Plattformen, die sich schneller kombinieren lassen als mRNA-Kandidaten. Vicebios Molecular-Clamp-Technologie passt perfekt: stabile, flüssige Vakzine, Lagerung bei Kühlschranktemperatur – ein logistischer Vorteil, der in Schwellenländern bares Geld spart.

Für dich als Anleger zählt vor allem der rote Faden: Seit März hat Sanofi bereits Dren Bio, Vigil Neuroscience und Blueprint Medicines für zusammen fast 10 B US$ eingesammelt. Das Muster lautet „Build-and-Buy“: eigene Pipeline fokussieren, externe Projekte zukaufen, bevor sie teuer werden. Solange der Cash-Flow aus Dupixent und Beyfortus sprudelt, dürfte der Shopping-Trip weitergehen – und jeder neue Zukauf könnte den Kurs beleben.

Ergänzend dazu: Unser exklusiver Report analysiert ein innovatives Unternehmen, das im boomenden Markt für seltene Erkrankungen mit gleich vier vielversprechenden Wirkstoffen höchstwahrscheinlich vor einer Kursexplosion steht.

Zugehörige Kategorien: Anzeigen