Rheinmetall-Aktie: Kommt jetzt der Absturz?

Die Rheinmetall-Aktie hat zuletzt von ihrer Erholungsbewegung abgelassen und ist deutlich gen Süden gelaufen. Der Rüstungswert droht nun tiefer zu fallen. Das steckt dahinter:

Friedenschancen drücken den Kurs

Auch wenn Analysten bereits mehrfach darauf hingewiesen haben, dass ein Frieden in der Ukraine keine Bedrohung für das Geschäftsmodell von Rheinmetall und die zu erwartenden Aufträge durch europäische Staaten ist, hat die Aktie doch angesichts der jüngsten Verhandlungen in Berlin im Kurs nachgegeben.

Mit Rheinmetall geriet am Montag der gesamte Rüstungssektor unter Druck, nachdem es unter anderem vonseiten der US-Diplomaten hieß, dass man große Fortschritte gemacht habe. Dies sorgt nun im Chart des DAX-Konzerns für ein eher negatives Bild.

Korrektur bei der Aktie realistisch

Denn nachdem Rheinmetall in den vergangenen Wochen eine Erholungsbewegung erlebt hat, die das Papier sogar zurück an die 200-Tage-Linie bei 1.665 € brachte, sieht es nun danach aus, als wäre mit einem weiteren Rücksetzer zu rechnen. Insbesondere der Fakt, dass der gleitende Durchschnitt nicht durchbrochen werden konnte, ist bedenklich.

Ein Fall zu den bisherigen Korrekturtiefs unterhalb von 1.500 € ist jetzt realistisch. Ein weiterer Test der 200-Tage-Linie bei guten Nachrichten ist aber immer noch möglich. Übrigens: Rheinmetall war nur der Anfang – unser neues Whitepaper „Ist das die nächste Rheinmetall?“ zeigt einen Titel, der ähnlich durchstarten könnte.

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Dementsprechend bietet sich aktuell keine Positionierung bei Rheinmetall für kurzfristig orientierte Anleger an, denn ein weiterer Rücksetzer der Aktie ist wahrscheinlich. Jedoch ergeben sich dadurch besonders für langfristige Anleger Kaufchancen.

Denn unter dem Strich ändert sich trotz der Verhandlungen in Berlin nichts an den fundamental positiven Aussichten für Rheinmetall und den Aufrüstungsbestrebungen in Europa. In dieser Situation sehen übrigens die Analysten im Konsens +40% an Kurspotenzial.