Rheinmetall-Aktie: Das macht Anlegern jetzt Sorgen
Die Rheinmetall-Aktie steht weiterhin im Fokus der Anleger, insbesondere aufgrund von zwei negativen Nachrichten, die jetzt für schlechte Stimmung sorgen könnten. Doch ist der Dauerläufer aus dem DAX dennoch ein Kauf?
Sorge um Frieden und Steuern
Rheinmetall-Aktionäre mussten in den vergangenen 24 Stunden gleich zwei schlechte Nachrichten verdauen. Einerseits meldete der Spiegel, dass die EU-Kommission in Brüssel wohl Pläne für eine Sonderbesteuerung von Rüstungskonzernen hegen würde. Allerdings befinden sich diese wohl noch in einem frühen Stadium. Zudem schrieb Analyst Sven Weier von der UBS, dass eine solche Steuer vermutlich auf wenig politischen Rückhalt angesichts von Deutschlands Aufrüstungsplänen stoßen dürfte.
Passend zum Thema: Die aktuelle Rohstoffknappheit trifft auf explodierende Militärbudgets – unser exklusiver Report „Rüstung – Megatrend im Rohstoffsektor“ enthüllt zwei Hidden Champions, deren Kurse sich bald vervielfachen dürften.
Gleichzeitig macht erneut das Gerücht von einem potenziellen Frieden in der Ukraine die Runde. So hat Moskau mögliche Bedingungen zu einem Frieden vorgelegt, eine Reaktion aus Kiew gab es darauf bisher noch nicht.
Rheinmetall steigt in den Euro Stoxx 50
Dennoch kann sich die Aktie von Rheinmetall am Mittwoch etwas erholen, nachdem die Papiere am Dienstag infolge des Spiegel-Berichtes um -5% eingebrochen waren. Positiv auf die Kursentwicklung wirkte sich die Aufnahme des DAX-Konzerns in den Eurozonen-Leitindex Euro Stoxx 50 aus. Hier ersetzt das Unternehmen nach seiner starken Kursperformance Kering.
Ob Rheinmetall jetzt bald wieder zu neuen Hochs im Kurs laufen kann, hängt von den Kursbewegungen der kommenden ab.
Jetzt die Rheinmetall-Aktie kaufen?
Dementsprechend sollten kurzfristig orientierte Anleger eher vorsichtig sein, denn der aktuelle Abverkauf bei Rheinmetall kann sich zur Korrektur ausweiten, muss es aber nicht. Eine Richtung dürfte sich demnächst abzeichnen.
Wer hingegen langfristig investieren möchte, der kann sich aus meiner Sicht weiter bei dem Rüstungskonzern engagieren. Ursache: sowohl das Steuer-Thema als auch ein Frieden in der Ukraine dürften die Steigerungen bei Gewinn und Umsatz in den kommenden Jahren durch die Aufrüstungsbestrebungen nicht behindern. Defence bleibt ein Megatrend.
ℹ️ Rheinmetall in Kürze
- Rheinmetall (WKN: 703000) ist ein deutscher Rüstungskonzern und Automobilzulieferer mit Sitz in Düsseldorf.
- Nach Airbus ist Rheinmetall der zweitgrößte deutsche Hersteller von Rüstungsgütern.
- Schwerpunkte der Waffenproduktion sind militärische Rad- und Kettenfahrzeuge wie Kampf- und Schützenpanzer sowie Munition.
- Seit Anfang 2023 ist der Konzern Mitglied im deutschen Leitindex DAX und ca. 84 Milliarden € wert.
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