Puerto Rico kippt geplanten LNG-Pakt mit New Fortress – Konkurrenz wittert Chance

Karibik-Schock
Redaktion

Puerto Rico zieht die Notbremse: Warum der 20 Milliarden US$ schwere LNG-Deal mit New Fortress platzt – und was das für die Insel und andere Anbieter bedeutet.

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Puerto Rico kappt den geplanten, 20 Milliarden US$ schweren LNG-Vertrag mit New Fortress Energy.

Die Beschaffungsbehörde begründet den Abbruch laut einem Bloomberg-Bericht mit verpassten Fristen und fehlender Preisnachbesserung. Damit fällt für die Insel eine Säule der künftigen Stromversorgung weg – ausgerechnet mitten in der Hurrikansaison. Die Regierung jagt nun Ersatzlieferanten, verhandelt 30-Tage-Notfallverträge mit vier Konkurrenten.

Für New Fortress ist das Scheitern ein weiterer Schlag. Der Konzern steckt in einer Restrukturierung, verkauft Assets, hat die Dividende eingefroren und kämpft um Liquidität. Anleger reagieren nervös: Die Aktie sackt ab, seit Jahresbeginn steht ein Minus von 74% im Kurszettel.

Chancen für neue Anbieter

Puerto Ricos Netz bleibt anfällig. Ohne planbare LNG-Kontingente drohen höhere Preise und Blackouts. Zugleich lockt das Vakuum neue Anbieter – wer schnell liefern kann, sichert sich langfristig einen Fuß in der Karibik. New Fortress muss derweil beweisen, dass es große Deals noch stemmen kann. Sonst schrumpft die Hoffnung auf ein Comeback.

Für Investoren wie Dich bietet sich dennoch ein Lehrstück: Politische Risiken, Regulierungsdruck und Wetterextreme können selbst Milliardenverträge über Nacht kippen.

Ob Puerto Rico sein Stromnetz stabilisiert, zeigt sich bald – ein Stresstest für Anbieter, Behörden, Anleger. Wie sich die Preisspirale dreht, hängt von den neuen Vertragspartnern und der kommenden Sturmsaison letztlich ab.

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