Pharmabranche in der Zwickmühle: Übernahmen stocken, Lizenzdeals boomen
Pharma-Deals im Umbruch: Während klassische Übernahmen ins Stocken geraten, explodieren die Lizenzvereinbarungen. Erfahre, welche Strategien die Big Player jetzt verfolgen und wo sich spannende Investment-Chancen auftun.
Die Übernahmeaktivitäten in der Pharmabranche sind ins Stocken geraten – trotz eines fulminanten Jahresauftakts. Nach der anfänglichen Euphorie ist längst Ernüchterung eingekehrt. Während das M&A-Volumen im ersten Quartal 2025 gegenüber dem Vorquartal um satte 101% zulegte, bleibt der Markt weiterhin von Vorsicht geprägt.
Schuld daran? Die noch immer nebulösen politischen Rahmenbedingungen unter Präsident Trump. Seine Zollpolitik hat die Dealmaker in Schockstarre versetzt. Viele Konzerne fahren auf Sicht und warten ab, wohin die Reise geht. Nicht wenige Branchengrößen – darunter Biogens CEO Chris Viehbacher – haben dies bereits offen eingeräumt.
Lizenzdeals schwer in Mode
Doch wo eine Tür sich schließt, öffnet sich bekanntlich eine andere: Lizenzvereinbarungen erleben gerade einen regelrechten Boom. Sie bieten den Vorteil geringerer Risiken für die großen Player. Die Vorauszahlungen stiegen auf 8% des Gesamttransaktionswertes – ein positives Signal, wenngleich noch weit entfernt vom Höchststand von 13% aus 2019.
Besonders gefragt: Antikörper-Wirkstoff-Konjugate, bispezifische Antikörper und – wenig überraschend – Adipositas-Medikamente. China etabliert sich zunehmend als Hotspot für strategische Partnerschaften.
Die Frage bleibt: Wann kehrt die Branche zu ihrer alten Dynamik zurück? Die Antwort liegt wohl im Weißen Haus.
Hier sei erwähnt: In diesem exklusiven sharedeals.de-Report wird eine deutsche Aktie vorgestellt, die vom rasanten Wachstum des Medizin-Cannabis-Marktes massiv profitiert und für Anleger drei- bis vierstellige Renditen erzielen könnte.