Metaplanet-Aktie: Dieser Plan soll das Unternehmen retten

Vollgas

Die Metaplanet-Aktie ist massiv abgestürzt und das Unternehmen ist in große Probleme geraten. Doch mit einer Flucht nach vorn will sich die Holding aus ihrer Schieflage befreien. Kann das gelingen oder ist das nur der letzte Sargnagel?

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Metaplanet will weiter Bitcoin kaufen

Wie die meisten börsennotierten BTC-Holdings ist auch Metaplanet zuletzt in die Bredoullie geraten. Die japanische Antwort auf Strategy hat mit ihrer Marktkapitalisierung den Wert ihrer eigenen Krypto-Bestände unterschritten, was die Zukunft des Geschäftsmodells (Kapitalerhöhungen zu einem NAV-Premium) infrage stellt. Gleichzeitig belastet ein signifikanter Schuldenberg das Unternehmen.

Doch trotz dieser Lage will das Unternehmen die eigene Strategie weiter fortsetzen und aggressiv Bitcoin akkumulieren. Möglich werden soll das durch den neuen MARS-Plan. Dieser sieht die Ausgabe von Vorzugsaktien vor, die bestehende Aktionäre nicht direkt verwässern und eher ein Hybrid zwischen Eigen- sowie Fremdkapital sind. Diese Klasse an Anteilsscheinen soll den Namen „Mercury“ tragen.

Die Probleme sind groß

Metaplanet unternimmt also den nächsten Versuch, das eigene Geschäftsmodell zu retten und weiter Bitcoin zu kaufen. Dabei sollte allerdings bedacht werden, dass es sich um ein gefährliches Unterfangen handelt. Bereits jetzt hat das Unternehmen 360 Millionen US$ an Verlusten angehäuft. Zudem steht einem Gesamtwert der Holdings von 2,8 Milliarden US$ inzwischen ein Schuldenberg von 300 Millionen US$ entgegen.

Weiter fallende Kurse beim Bitcoin könnten diese Situation schnell deutlich verschlimmern.

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Dementsprechend sollten Anleger bei der Aktie von Metaplanet sehr vorsichtig sein. Angesichts der angespannten Lage und der Risiken könnte es sich als bessere Idee erweisen, zunächst an der Seitenlinie zu bleiben. Die Holding ist trotz der neuen Pläne weit davon entfernt, auf einen grünen Zweig zu kommen, und es ist zudem überhaupt nicht klar, ob die Aktie jemals wieder ein Premium auf den NAV aufweist.

Aus diesem Grund könnte sich in der aktuellen Situation der Bitcoin selbst als geeigneteres Investment für Krypto-Exposure im Portfolio erweisen.

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Interessenkonflikt: Mitarbeiter von sharedeals.de und der Autor halten Anteile an Bitcoin. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Sie beabsichtigen, die Anteile – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren. 

ℹ️ Metaplanet in Kürze

  • Metaplanet (WKN: A0DNH7) ist ein japanisches Unternehmen, das sich auf den Kauf und die Verwahrung von Bitcoin konzentriert.
  • Die ehemalige Immobilienholding agiert zudem an den Optionsmärkten und schreibt Covered Calls auf die eigenen Bestände und berät andere Unternehmen sowie Regierungen rund um das Thema BTC.
  • Das Unternehmen ist an der Börse aktuell ca. 3,5 Milliarden US$ wert.
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