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Lufthansa-Aktie: Das könnte böse enden

Tim Krupka / 10.10.23 / 7:34

Die Lufthansa-Aktie (WKN: 823212) erwischt es in diesen Tagen besonders hart. Erst wendet sich mit SAS ein langjähriger und gleichermaßen wichtiger Partner ab, nun eskaliert auch noch die Situation im Nahen Osten. All das zusammen genommen mit einem ohnehin anspruchsvollen Marktumfeld verheißt alles andere als gute Aussichten für Investoren der Lufthansa-Aktie.

stock.adobe.com/Mathias Weil

ℹ️ Lufthansa vorgestellt

Mit einer Flottengröße von über 300 Flugzeugen und mehr als 200 Flugzielen in der ganzen Welt zählt die Lufthansa zu den zehn größten Fluggesellschaften der Welt. Zur Lufthansa-Gruppe gehören auch die Fluggesellschaften Austrian, Brussels Airlines, Air Dolomiti, Eurowings und Swiss. Der Börsenwert liegt derzeit bei ca. 8,48 Milliarden €.

Aktie fällt zu Boden

Solche Zeiten wie die aktuellen dürften selbst von Lufthansa-Aktionären, deren Widerstandsfähigkeit während der Corona-Pandemie bereits arg auf die Probe gestellt wurde, definitiv nicht ohne Weiteres verkraftet werden. Wer heute in sein Depot blickte, dürfte erst einmal gehörig erschrocken sein: schon wieder Verluste bei der Lufthansa und das nicht zu knapp. Bis zum späten Nachmittag gaben die Papiere bereits um fast -4,4% nach. Doch dafür gibt es Gründe.

Zum einen sind es altbekannte Probleme wie die anhaltende Sorge vor einer Wirtschaftskrise, die sich wohl vor allem auch im Tourismussektor und damit zumindest mittelbar auf die Airline auswirken würde. Am Samstag dann starteten die Hamas eine militärische Aggression bislang unbekannten Ausmaßes gegen Israel, die dortige Lage scheint zu kippen. Die gesamte Luftfahrtbranche bekommt dies nun zu spüren.

Aufwühlende Ereignisse

Konjunkturelle Befürchtungen, ein neuer Krieg, erstarkende Wettbewerber: Für Lufthansa könnte die Gesamtsituation derzeit kaum ungünstiger sein. Das wirkt sich wenig überraschend auch auf das Chartbild aus. Sämtliche wichtige gleitende Durchschnitte wurden zuletzt in besorgniserregendem Tempo durchbrochen, nun droht die 7 €-Marke ebenfalls zu fallen. Sollte es dazu tatsächlich kommen, stünde einem weiteren Abverkauf kaum etwas entgegen.

Zudem besticht das Geschäft von Airlines, wie in der aktuellen Situation einmal mehr verdeutlicht wird, nicht unbedingt durch Resistenz. Dass der Konzern momentan ein äußerst niedrig anmutendes 2024er-KGV von gerade einmal 5 ausweist, kann die Lage nicht beschönigen und wird vermutlich auch das Gros der Anleger nicht besänftigen. Es heißt abwarten und darauf hoffen, dass keine zusätzlichen Verschlimmerungen eintreten.

Finger weg, die Hütte brennt

Zu erwähnen, dass sich ein Einstieg bei der Lufthansa-Aktie unter den gegebenen Umständen nicht empfiehlt, ist vermutlich überflüssig. Der Vollständigkeit halber sei dennoch ausdrücklich angemerkt: Hier kann man sich gegenwärtig gehörig verzocken.

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