Jinko Solar: Crashkurse sind Kaufkurse

Manuel
22.02.22

Die geopolitischen Spannungen in der Ukraine rütteln den Markt durch. Die deutsche Kursnotiz der Jinko Solar (WKN: A0Q87R) brach am Montag von 38,88 auf 35,50 € um -8,7% ein und notiert heute Morgen wieder über 36 €.

Jinko Solar mit Hauptsitz in Shanghai ist ein Hersteller von Photovoltaikprodukten entlang der Wertschöpfungskette von Siliziumblöcken, Wafern und Zellen hin zu Solarmodulen.

Ukraine interessiert Jinko kaum

Für die Jinko-Aktie lief es bis zum Wochenschluss mit einem Freitagsplus von satten +4% auf 44 US$ im Direktvergleich mit dem Technologie-Index Nasdaq sehr gut.

Der Kurs in Deutschland stürzte am Montag nach den Presseberichten zeitweise um -12% ab. Die Chancen stehen wohl gut, dass die Ukraine-Krise wie der Brexit ein temporäres Phänomen an der Börse bleibt.

Die Ukraine gilt als Transitland von Öl und Gas. Solarenergie dagegen wird in der Krisenregion nicht sonderlich viel beachtet. Insgesamt 5 GW sind dort installiert, in China wurde nur im Jahr 2020 rund die zehnfache GW-Menge angebracht.

Charttechnischer Ausbruch verschoben

Mit dem Ukraine-Konflikt nimmt ein Unsicherheitsfaktor zu, und das erhöht den Druck auf eine Reaktion der Amerikaner. Dennoch sollte der Börseneinfluss begrenzt bleiben.

Im US-Handel geht es für die Jinko-Solar-Aktie heute weiter nach der Handelspause am Montag. Ich bin überzeugt davon, dass Jinko Solar auf Kurs bleiben wird. Einen Rücksetzer an die untere Begrenzung der Monats-Tradingrange von 38-40 US$ kann man kaufen.

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