Hensoldt-Aktie: Das muss jetzt passieren

Die Aktien des Rüstungskonzerns Hensoldt stehen am Donnerstag trotz guter Nachrichten weiter unter Druck. Wie wahrscheinlich ist es, dass es bald mit den Papieren nach oben geht?

Gute Nachrichten helfen nicht mehr

Rüstungsaktien befinden sich nach ihrem enormen Höhenflug inzwischen in einer Konsolidierungsphase. Selbst gute Nachrichten können den Unternehmen nicht mehr zu Kurssteigerungen verhelfen. Dies zeigt sich am Donnerstag besonders deutlich bei Hensoldt.

Der MDAX-Konzern hat einen Großauftrag zur Stärkung der Luftverteidigung der Ukraine erhalten. Im Rahmen dieses umfangreichen Paketes sollen TRML-4D-Hochleistungsradare und Nahbereichsradare Spexer 2000 3D MkIII geliefert werden. Das Volumen liegt bei 340 Millionen €, was mehr als 10% des gesamten Umsatzes für 2025 entspricht.

Dennoch reagierten die Aktien von Hensoldt mit einem kleinen Kursrutsch auf die Nachricht.

Aktie droht deutlich zu korrigieren

Damit bleibt der MDAX-Konzern wie die gesamte Branche in der Konsolidierungsphase. Zeitgleich droht sogar noch eine weitaus unangenehmere Entwicklung, denn der Kurs trendet auf die 50-Tage-Linie bei 94,35 € zu. Sollte diese durchbrochen werden, ist mit einer deutlichen Korrektur bzw. Ausweitung der Konsolidierung zu rechnen. Hoffnungsschimmer wäre dann noch die Unterstützung bei 90 €.

Was tun mit der Aktie von Hensoldt?

Dementsprechend bietet sich bei der Aktie von Hensoldt für kurzfristig orientierte Anleger aktuell kein Investment an. Chancen nach oben gibt es kaum, und im Gegenteil muss der MDAX-Konzern über der 50-Tage-Linie bleiben, um nicht deutlich tiefer zu fallen.

Langfristig halte ich den Rüstungskonzern allerdings weiterhin für attraktiv. Denn die hohen Verteidigungsausgaben haben in Europa einen echten Superzyklus losgetreten, der nicht allzu schnell enden dürfte. Dementsprechend rechne ich bei Hensoldt in den kommenden Jahren mit weiter wachsenden Gewinnen und Kurssteigerungen.

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