Douglas-Aktie: Diese Zahlen überzeugen nicht

Jahreszahlen und Prognose

Die Douglas-Aktie zeigt sich am Donnerstagmorgen hochvolatil. Nachdem der Kurs der Beauty-Kette am Morgen zeitweise zweistellig einbricht, macht er im Laufe des Vormittags den Kurseinbruch fast vollständig wett. Sind sich Anleger nicht sicher, wie sie die Jahreszahlen und die Prognose von Douglas zu interpretieren haben? Und ist die Aktie einen Kauf wert?

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Schwaches Wachstum

Douglas litt im letzten Geschäftsjahr, das bis Ende September lief, unter der schlechten Konsumstimmung in Deutschland und Europa. Der Umsatz der Parfümerie- und Beauty-Kette stieg um maue 2,8% auf knapp 4,6 Milliarden €.

Etwas besser lief es beim Ergebnis. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen erhöhte sich um 3,6% auf 757 Millionen €, was allerdings leicht unter der Konsenserwartung der Analysten lag. Der Nettogewinn verdoppelte sich im Vergleich zum Vorjahr auf 175 Millionen €.

Im Schlussquartal ging das operative Ergebnis von Douglas allerdings stark zurück. Der Einzelhandelskonzern macht die hohe Preissensibilität der Kunden und den steigenden Druck durch Rabattaktionen für den Gewinnrückgang im letzten Quartal verantwortlich.

Und eine unattraktive Prognose

Auch im laufenden Geschäftsjahr 2025/26 ist kaum Besserung in Sicht. Das Douglas-Management peilt ein mickriges Umsatzwachstum auf 4,65 bis 4,80 Milliarden € an.

Beim Ergebnis sieht der Vorstand allerdings keine Luft mehr nach oben. Er rechnet mit einem Rückgang der operativen EBITDA-Marge von 16,8 auf 16,5%.

Zu seinen Mittelfristzielen steht Douglas nach wie vor. Der Parfüm- und Kosmetikhändler peilt ein Wachstum im mittleren einstelligen Bereich sowie eine stabile EBITDA-Marge an.

Zwei Nachrichten, die Hoffnung machen

Bei all dieser Mittelmäßigkeit gibt es allerdings zwei hoffnungsvolle Nachrichten. Zum einen prüft Douglas eine Expansion außerhalb Europas. Vor allem bei der kosmetikaffinen und kaufkräftigen Bevölkerung in den Golfstaaten sieht das Management Potenzial für eine Internationalisierung.

Zum anderen stellt der Einzelhändler die Zahlung einer Dividende in den Raum. Der Verschuldungsgrad soll nach dem Willen der Unternehmensführung so weit verringert werden, dass der Konzern in der Lage ist, Gewinne auszuschütten.

Der Seitwärtstrend dürfte weitergehen

Erst letzte Woche stellte die Douglas-Aktie ein neues 6-Monatshoch bei 13 € auf. Doch die Kursverluste der letzten Tagen legen nahe, dass sich der Seitwärtstrend des Einzelhandelstitels fortsetzen wird. Ich gehe davon aus, dass die Douglas-Aktie auch in den kommenden Wochen zwischen 11 und 13 € auf und ab pendeln wird.

Wird Douglas zum Dividendentitel?

Die Douglas-Aktie gehörte 2025 zu den schwächsten deutschen Werten. Seit Jahresbeginn ist sie -40% im Minus. Meiner Meinung nach übertreibt es die Börse damit ein wenig.

Douglas ist zugegebenermaßen zwar kein besonders spannender, dafür aber ein äußerst solider Wert. Die Marktposition der Kette im Parfümerie- und Kosmetiksektor ist unangefochten und ich sehe durchaus das Potenzial einer erfolgreichen Internationalisierung.

Zudem könnte die Einzelhandelskette mittelfristig für Dividendenanleger spannend werden. Ich selbst bin gespannt, ob Douglas für das laufende neue Geschäftsjahr zum ersten Mal eine Dividende ausschütten wird.

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ℹ️ Douglas in Kürze

  • Die Parfümerie Douglas GmbH ist die größte europäische Einzelhandelskette für Kosmetikartikel. Das Sortiment umfasst Parfüms, Make-up, Haut- und Haarpflegeartikel, Accessoires sowie Beauty-Dienstleistungen. Neben dem stationären Einzelhandel vertreibt Douglas seine Produkte auch über einen Online-Store.
  • Das 1910 in Hamburg gegründete Unternehmen hat heute seinen Sitz in Düsseldorf und betreibt europaweit über 1.900 Filialen.
  • Hauptanteilseigner der Parfümeriekette sind der Finanzinvestor CVC und die Familie Kreke. Die Marktkapitalisierung liegt bei ca. 1,3 Milliarden €.

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