Carl Zeiss Meditec-Aktie: Das sieht nicht gut aus

Die Aktie von Carl Zeiss Meditec steht zum Wochenstart erneut unter Druck. Doch was sorgt jetzt für Belastung? Und gibt es Chancen bei dem Wert nach einer jahrelang schlechten Performance?

Druck aus China für Carl Zeiss

Am Montag gerät die Aktie von Carl Zeiss erneut wegen Nachrichten aus China unter Druck. Das Reich der Mitte reagierte mit Gegenmaßnahmen auf die EU-Sanktionen und belegte Medizinprodukte mit Zöllen. Betroffen sind davon unter anderem die Jenaer.

Ein Sprecher des Pekinger Handelsministeriums sagte, dass diese Maßnahmen notwendig seien, um einen fairen Wettbewerb herzustellen. Zuvor hatte die EU chinesische Unternehmen von öffentlichen Ausschreibungen für Medizinprodukte im Wert von über 5 Millionen € ausgeschlossen.

Weiter schwach im Chart

Infolge dieser Meldungen gab die Aktie von Carl Zeiss um -4% ab und notiert damit auf dem tiefsten Stand seit Anfang April. Gleichzeitig wurde damit die wichtige Unterstützung bei 54 € unterschritten und der Titel könnte im Rahmen seiner Seitwärtsbewegung die Tiefs bei 45 € erneut testen. Vom aktuellen Niveau entspricht dies einem Abwärtspotenzial von -13%.

Der Konsens der Analysten sieht derweil eine Upside von +21% für das Papier. Die mittlere Einschätzung lautet allerdings nur auf Hold.

Jetzt bei der Aktie einsteigen?

Angesichts der Nachrichtenlage und der charttechnischen Situation bietet sich deshalb aus meiner Sicht bei der Aktie von Carl Zeiss Meditec zumindest für kurzfristig orientierte Anleger kein Investment an. Vermutlich drohen in den kommenden Wochen weitere Kursverluste.

Langfristig orientierte Anleger können dagegen eine Spekulation auf Carl Zeiss wagen und auf eine Erholung der Medizintechnikbranche im Allgemeinen hoffen. Allerdings steht diese nun mehr als drei Jahre in Folge unter Druck. Investoren brauchen also Zeit und Nerven.

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