CanCambria-Aktie: Frisches Geld im Anmarsch

Investoren sind weiterhin von der positiven Entwicklung des Gas-Explorers CanCambria überzeugt. Das kanadische Unternehmen hat eine Privatplatzierung angekündigt, in deren Rahmen frisches Kapital in die Kasse fließt. Was bedeutet das für die CanCambria-Aktie?

2,5 Millionen CA$ kommen

Vor wenigen Tagen hat CanCambria eine nicht vermittelte Privatplatzierung verkündet. Die Details sehen so aus: Das Unternehmen gibt bis zu 4,8 Millionen neue Einheiten aus und erhält dafür im Gegenzug von Geldgebern rund 2,5 Millionen CA$ brutto. Eine Einheit besteht dabei jeweils aus einer Stammaktie sowie einem Aktienkaufoptionsschein.

Für eine Stammaktie bezahlen die Investoren 0,52 CA$. Jeder Optionsschein berechtigt den Inhaber zum Erwerb einer weiteren Stammaktie (jeweils eine Optionsscheinaktie) des Unternehmens zu einem Ausübungspreis von 0,75 CA$ pro Optionsscheinaktie innerhalb von drei Jahren nach Abschluss des Angebots.

Die Einheiten, Aktien, Optionsscheine und alle bei Ausübung der Optionsscheine ausgegebenen Aktien unterliegen einer Haltefrist von vier Monaten und einem Tag ab dem Ausgabedatum. Der Abschluss der Privatplatzierung soll nach Unternehmensangaben am oder um den 15. Juli erfolgen, also kommende Woche Dienstag.

Das passiert mit dem Geld

Das Unternehmen beabsichtigt, den Nettoerlös aus dem Angebot zur Zahlung der Konzessionsgebühr gemäß der Vertragsvereinbarung für das Kohlenwasserstoff-Konzessionsgebiet Kiskunhalas mit dem ungarischen Energieministerium sowie für allgemeine Betriebskapital- und Verwaltungszwecke zu verwenden.

Zur Erinnerung: Im Juni hat CanCambria einen Konzessionsvertrag für sein großes Energieprojekt in Ungarn mit dem Energieministerium des Landes unterzeichnet. 30 Tage später ist die Konzessionsgebühr fällig, genau dafür werden nun die Mittel aus der Privatplatzierung verwendet.

Das Konzessionsgebiet umfasst 945,9 Quadratkilometer und eine vierjährige Explorationsphase ist vereinbart worden. Mit der Integration und Auswertung der Daten aus diesem bedeutenden Gebiet ist bereits begonnen worden. Nach früheren Angaben von CEO Paul Clarke geht der kanadische Explorer davon aus, dass das Projekt das Potenzial für ein mehrjähriges Bohrportfolio habe. Es könnte mehrere unentdeckte Kohlenwasserstoffvorkommen von großem Ausmaß geben.

Große Schätze im Boden?

Welche Schätze sich hier im Boden befinden könnten, soll mittels einer Ressourcenbewertung ermittelt werden. In den letzten Jahrzehnten wurden in diesem Gebiet bereits zahlreiche Öl- und Gasvorkommen entdeckt.

Die Bewertung  im gesamten Konzessionsgebiet läuft bereits und das Unternehmen hofft, bis Jahresende das Potenzial des Gebiets und das Risiko aufzeigen zu können. Bislang wird der Nettobarwert der vermuteten Ressourcen auf fast 2 Milliarden US$ geschätzt (ohne Risikoanpassung).

Ein chancenreiches Energie-Investment

Aus meiner Sicht bietet die CanCambria-Aktie Anlegern die große Chance, im Energiesektor zu investieren – und Energie wird immer gebraucht. Das gilt umso mehr aufgrund des russischen Angriffskrieges in der Ukraine. Europas Energieversorgung ohne Russland muss dringend organisiert und sichergestellt werden, und hier kommt der kanadische Gas-Explorer mit seinem Juwel in Südungarn ins Spiel.

Wer als Anleger mit Weitsicht investieren will und einen langen Atem mitbringt, für den bietet die CanCambria-Aktie eine aussichtsreiche Gelegenheit, insbesondere bei den aktuellen Kursen, wobei ich mich eher an dem Preis orientieren würde, den Investoren bei der aktuellen Privatplatzierung zahlen. Risiken etwa in Form hoher Kursschwankungen sollten Anleger auf dem Schirm haben.

Interessenkonflikt: Mitarbeiter des Herausgebers sowie der Herausgeber selbst halten Aktien des besprochenen Unternehmens CanCambria. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Autor und Herausgeber beabsichtigen, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren. Ein weiterer erheblicher Interessenkonflikt besteht darin, dass der Herausgeber für seine Berichterstattung über CanCambria vom Unternehmen vergütet wurde.