Brainlab-Aktie: Bald geht’s los

IPO-Datum steht fest

In wenigen Tagen wird mit Brainlab der bislang größte deutsche Börsengang in diesem Jahr über die Bühne gehen. Wie sehen die Details des IPOs aus und sollten Anleger dabei sein?

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Die Details des Börsengangs

In meiner Unternehmensvorstellung Ende vergangener Woche standen die Details des Brainlab-Börsengangs noch nicht fest. Nun wurden sie verkündet:

Der 3. Juli ist als erster Handelstag für die Brainlab-Aktie vorgesehen. Wie bereits berichtet, wird das Medizintechnikunternehmen im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notieren. Zwischen dem 24. Juni und dem 1. Juli haben interessierter Anleger die Gelegenheit, die Aktien von Brainlab zu zeichnen.

In Summe sollen bis zu 5,2 Millionen Aktien im Zuge des IPO platziert werden. 2,0 Millionen stammen aus einer Kapitalerhöhung und 2,0 bis 3,2 Millionen aus dem Bestand bestehender Aktionäre. Der Streubesitz könnte nach dem Börsengang 26,6% betragen.

Die Preisspanne der Brainlab-Aktien liegt zwischen 80 und 100 €. Durch den Börsengang würden dem Medtech-Unternehmen zwischen 368 und 520 Millionen € zufließen. Das Geld soll vor allem in die Erschließung angrenzender Marktsegmente, wie beispielsweise HNO, Orthopädie und Sportmedizin fließen. Darüber hinaus plant Brainlab den Ausbau seiner klinischen Support-Struktur.

Am spannendsten ist im Zusammenhang mit dem Börsengang selbstverständlich die Unternehmensbewertung von Brainlab. Sie liegt zwischen 1,67 und 2,09 Milliarden €. Das entspricht in etwa dem 3,4 bis 4,3-fachen Umsatz und dem 15-fachen EBITDA.

Soll man die Brainlab-Aktien zeichnen?

Bereits in meiner letzten Analyse habe ich geschrieben, dass Brainlab in meinen Augen einer der interessantesten Börsengänge eines deutschen Unternehmens in jüngster Zeit ist. Das Unternehmen ist im Querschnittsfeld von KI, AR/VR und Medizintechnik tätig – drei hochspannende Bereiche, die viel Wachstum und hohe Margen versprechen.

Ergänzend sei erwähnt: In unserem exklusiven Report „Die 200-Milliarden-Dollar-Pille“ werden zwei Biotech-Unternehmen beleuchtet, die im boomenden Markt der Gewichtskontrolle für Furore sorgen dürften.

Mit einer operativen Marge von über 20% ist der Medtech-Spezialist bereits heute sehr profitabel. Ich gehe deshalb davon aus, dass die Brainlab-Aktie viel Rückenwind an der Börse bekommen wird.

Zudem halte ich die Bewertung des Unternehmens zum Börsengang für fair. Ein EBITDA-Multiplikator von 4,3 ist meiner Meinung nach bei einem Medizintechnikunternehmen mit einer so guten Positionierung und so interessanten Potenzialen absolut vertretbar.

Anleger sollten vor diesem Hintergrund zusehen, dass sie beim Börsengang von Brainlab mit dabei sind. Es dürfte sich auszahlen.

ℹ️ Brainlab in Kürze

  • Brainlab ist ein 1989 gegründetes Medizintechnikunternehmen mit Sitz in München.
  • Das Unternehmen entwickelt, produziert und vermarktet softwaregestützte Medizintechnologie.
  • Die Technologie unterstützt Chirurgen bei Operationen bei der präzisen Navigation im Körper des Patienten. Eingesetzt wird sie derzeit vor allem im Bereich der Neurochirurgie.

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