Bitcoin: Liegt Michael Burry falsch?
Erst kürzlich hat Michael Burry den Bitcoin als eine Art neue Tulpenblase bezeichnet. Doch liegt der Star-Investor mit seiner These falsch? Ein bekannter Analyst hat ihm kürzlich widersprochen.
Burrys These wird widersprochen
Ich finde, dass Bitcoin bei 100.000 US$ das Lächerlichste überhaupt ist. [...] Es ist nichts wert. [...] Es ist die Tulpenzwiebel unserer Zeit. Es ist sogar noch schlimmer als eine Tulpenzwiebel, weil dadurch so viele kriminelle Aktivitäten möglich geworden sind.
Dies sagte Star-Investor Michael Burry kürzlich in seinem ersten Interview seit über zehn Jahren. Doch was ist dran an der These? Bloomberg-ETF-Experte Eric Balchunas hat dem Star-Investor heftig widersprochen:
Tulpen boomten und brachen innerhalb von etwa drei Jahren zusammen. Ein Schlag ins Gesicht und schon war alles vorbei. Bitcoin hat sich von etwa sechs bis sieben schweren Schlägen erholt, um neue Höchststände zu erreichen, und hat 17 Jahre überlebt.
Weiter führte er aus:
Allein schon die Ausdauer rechtfertigt es, den Tulpenvergleich zurückzuweisen, ganz zu schweigen davon, dass [BTC] in den letzten drei Jahren immer noch um 250% gestiegen ist und im letzten Jahr um 122% zugelegt hat.
Übrigens: Mehr zu Bitcoin und Kryptowährungen erfährst Du in unserem Krypto-Wissens-Artikel.
Keine Blase
Es sind also längst nicht alle so pessimistisch für den Bitcoin wie Burry, und tatsächlich stellt sich die Frage, ob eine Spekulationsblase, ähnlich der Tulpenmanie, über einen solch langen Zeitraum wie den der Bitcoin-Historie anhalten kann.
Hinzu kommt, dass längst nicht nur Privatanleger im Rahmen eines Hypes die Kryptowährung kaufen. Staaten und ihre Fonds beteiligen sich zunehmend an dem Asset. Sogar manche Notenbanken scheinen nicht abgeneigt, Bitcoin in ihre Reserven aufzunehmen. Beispielsweise wurde hierzu in Tschechien ein Pilotprojekt gestartet.
Bitcoin weiter ein Kauf
Bei Bitcoin gibt es dementsprechend vermutlich keine Blase und Burry reiht sich voraussichtlich in eine Reihe von Crash-Propheten ein, die den Untergang des Assets vorhergesagt haben und seitdem der Performance hinterherschauen.
Dennoch bedeutet das nicht, dass bei Bitcoin keine Schwankungen möglich sind, und gerade im aktuell volatilen Umfeld sollten Anleger entsprechend vorsichtig reagieren.
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Interessenkonflikt: Mitarbeiter von sharedeals.de und der Autor halten Anteile an Bitcoin. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Sie beabsichtigen, die Anteile – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.
ℹ️ Bitcoin in Kürze
- Der Bitcoin, kurz BTC für Bitcoin Core, wurde am 3. Januar 2009 von Satoshi Nakamoto (Pseudonym) als Antwort auf die Finanzkrise 2007 bis 2009 ins Leben gerufen.
- Die Kryptowährung basiert auf einem dezentral organisierten Buchungssystem, bei dem Zahlungen kryptographisch legitimiert und über ein Peer-to-Peer-Netzwerk (P2P) abgewickelt werden.
- Diese dezentrale Datenbank ist die sogenannte Blockchain.