Bitcoin fällt wieder: Wie tief geht es noch?

Unter Druck

Der Bitcoin zeigt sich nach einer kürzlich erfolgten Erholungsrallye am Montag wieder schwach. Was belastet die Kryptowährung und wie kann es jetzt weitergehen?

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Gehebelte Positionen werden liquidiert

Der Bitcoin, der sich noch am vergangenen Freitag auf 93.000 US$ erholen konnte, rutscht zum Wochenstart auf 86.000 US$ ab. Hintergrund des Abverkaufs ist ein Domino-Effekt vom Wochenende, durch den extrem viele stark gehebelte Positionen im Markt liquidiert worden sind.

Der Abverkauf, der bereits am Sonntag begonnen hatte, markiert zeitgleich auch das Ende des historisch schwächsten Novembers für die Mutter aller Kryptowährungen seit dem Jahr 2018.

Charttechnisch unter Druck

Dementsprechend setzt der Bitcoin aus charttechnischer Sicht seinen Abverkauf der vergangenen Wochen fort und droht nun zeitnah die wichtige Unterstützung bei 80.000 US$ zu testen. Sollte diese Marke nicht gehalten werden können, dürfte sich die Abwärtsbewegung in Richtung der April-Tiefs bei 72.000 US$ bis 74.000 US$ fortsetzen.

Eine schnelle Trendwende für den Bitcoin ist derweil aktuell nicht absehbar.

Jetzt beim Bitcoin einsteigen?

Daher rate ich kurzfristig orientierten Anlegern zur Vorsicht beim Bitcoin. Allein die Liquidation der gehebelten Positionen am Wochenende zeigt, wie schnell es nach unten gehen kann. Erst wenn sich eine charttechnische Bodenbildung abzeichnet, kann ein Einstieg wieder attraktiv sein.

Gleichzeitig können langfristige Investoren die aktuelle Schwächephase durchaus zu Käufen nutzen, müssen sich aber auf weitere Schwankungen gefasst machen.

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Interessenkonflikt: Mitarbeiter von sharedeals.de und der Autor halten Anteile an Bitcoin. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Sie beabsichtigen, die Anteile – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren. 

ℹ️ Bitcoin in Kürze

  • Der Bitcoin, kurz BTC für Bitcoin Core, wurde am 3. Januar 2009 von Satoshi Nakamoto (Pseudonym) als Antwort auf die Finanzkrise 2007 bis 2009 ins Leben gerufen.
  • Die Kryptowährung basiert auf einem dezentral organisierten Buchungssystem, bei dem Zahlungen kryptographisch legitimiert und über ein Peer-to-Peer-Netzwerk (P2P) abgewickelt werden.
  • Diese dezentrale Datenbank ist die sogenannte Blockchain.
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