Bitcoin: Investmentbank kürzt Kursziele

Der Bitcoin will sich nicht aus seiner Abwärtsbewegung befreien und die Allzeithochs sind weit entfernt. In dieser Situation, in der viele Anleger die Hoffnung verlieren, hat auch noch eine der bullischsten Stimmen an der Wall Street ihr Kursziel zusammengestrichen.

Standard Chartered wird pessimistischer

Eigentlich gehört die Standard Chartered-Bank zu den optimistischsten Stimmen an der Wall Street, was das Thema Bitcoin angeht. Doch angesichts der aktuellen Kursbewegungen musste nun auch die Investmentbank Abstand von ihren optimistischen Zielen nehmen.

So erwarten die Analysten als Jahresendziel für BTC lediglich noch 100.000 US$ statt 200.000 US$. Für 2026 sollen es nur noch 150.000 US$ statt 300.000 US$ sein und 2027 225.000 US$ statt 400.000 US$.

Geoff Kendrick, globaler Leiter der Abteilung für digitale Vermögenswerte bei Standard Chartered, begründete seine Einschätzung wie folgt:

Wir gehen davon aus, dass die Bitcoin-Käufe durch DATs [Treasury-Unternehmen] ihren Höhepunkt erreicht haben, während wir mit periodischen ETF-Zuflüssen rechnen. Wir erwarten eher eine Konsolidierung als einen offenen Ausverkauf, aber weitere DAT-Käufe dürften keine zusätzliche Unterstützung bieten.

Übrigens: Mehr zu Bitcoin und Kryptowährungen erfährst Du in unserem Krypto-Wissens-Artikel.

Realismus hält Einzug

Zwar erwartet Standard Chartered damit noch immer deutliche Kurssteigerungen beim Bitcoin, doch der gebremste Optimismus wirkt eindeutig als ein Dämpfer. Hinzu kommt, dass inzwischen immer mehr BTC-Bullen von ihren Kurszielen abrücken und selbst Dauer-Optimisten wie Cathie Wood weniger Kursgewinne in den kommenden Jahren erwarten.

Antizyklische Kaufchance

Dementsprechend hält im Krypto-Sektor nach der Euphorie der vergangenen Monate und Jahre eindeutig wieder Realismus Einzug. Das sind prinzipiell keine schlechten Nachrichten, jedoch unterstreichen sie das negative Stimmungsbild, was wiederum die Chancen für kurzfristig orientierte Anleger begrenzt.

Wer langfristig unterwegs ist, kann aber genau diese Phase der Schwäche für Käufe nutzen und sich im nächsten Bull-Run darüber freuen, billig antizyklisch gekauft zu haben.

KI-Gewinner für 2026

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Interessenkonflikt: Mitarbeiter von sharedeals.de und der Autor halten Anteile an Bitcoin. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Sie beabsichtigen, die Anteile – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.