BayWa-Aktie: Chancen auf Kursverdopplung in 2026?

2025 war für die BayWa-Aktie ein Horrorjahr. Gegenüber dem Kurs zum Jahresanfang bei rund 6 € ist sie um mehr als -50% gefallen. Am Dienstag steht sie aktuell bei rund 2,40 €. Jetzt gilt es, in die Zukunft zu schauen. Hier könnte sich eine überraschende Wende ankündigen. Sind Kurse von 5 € wieder möglich?

Restrukturierung läuft auf Hochtouren

Für den Niedergang der einst soliden Handelsgesellschaft waren insbesondere Managementfehler verantwortlich. Aus dem damaligen regionalen Unternehmen in der Dachregion wurde ein internationaler Handelskonzern geschmiedet. Der Fehler war, dass die Expansion über Kredite finanziert wurde. Als die Zinsen stiegen, begannen die eigentlichen Probleme.

Das ist Schnee von gestern; jetzt gilt es, in die Zukunft zu schauen. Hier ist das bayerische Unternehmen aus meiner Sicht auf einem guten Weg. Das Management wurde ausgetauscht und arbeitet auf Hochtouren.

Rückbau des Konzerns eingeleitet

Das Ziel des neuen Managements ist es, einen wieder regionalen Handelskonzern zu formen. Der Umsatz soll dann bei 10 Milliarden € liegen und wieder profitabel arbeiten. Basis für den Schrumpfkurs ist der Verkauf nicht zum Kerngeschäft gehörender Tochtergesellschaften.

Ein Teil der Verkäufe wurde schon getätigt, die großen Brocken stehen demnächst an. Bei Cefetra war der Verkauf bereits beschlossen, allerdings scheiterte er an der Finanzierung des Käufers. Laut Unternehmensangaben wird mit einem neuen Käufer verhandelt und der Verkauf soll noch im vierten Quartal erfolgen. Der Verkauf der neuseeländischen Tochter Turners & Growers ist für 2026 geplant.

Für die Tochter BayWa r.e. dürfte ebenfalls nach dem gescheiterten Verkauf ein neuer Käufer gesucht werden. Hier besteht jedoch keine Eile. Kleinere Geschäftseinheiten wurden hier bereits verkauft.

Der Rückbau ist auch mit einem deutlichen Stellenabbau verbunden. Von dem einstigen Personalbestand von 23000 Mitarbeitern werden noch 8000 übrigbleiben. All diese Maßnahmen sollen bis Ende 2028 abgeschlossen sein; die Schulden betragen dann laut Unternehmensangaben noch 1,3 Milliarden €.

Die Aktie hat Potenzial

Trotz einiger Probleme verläuft der Konzernumbau bisher planmäßig. Garanten hierfür sind die beiden Ankeraktionäre. Mit der Kapitalerhöhung ist die Finanzierung bis 2028 gesichert.

Jetzt kommt es auf die nächsten Quartalsberichte in 2026 an. Hier dürften sich die bisherigen Maßnahmen bereits positiv auf die operative Ertragslage auswirken. Wenn diese sich nachhaltig verbessert, sind auch deutliche Kursanstiege zu erwarten.

Meiner Meinung nach ist das Schlimmste überstanden und die Aktie dürfte davon profitieren. Wenn es gut läuft, könnte die Aktie Ende nächsten Jahres bei 5 € stehen. Der Kursverlauf wird mit einer hohen Volatilität verbunden sein. Jede positive oder negative Nachricht wird zu stärkeren Kursschwankungen führen.

Mein Fazit: Die Chancen auf steigende Kurse sind gut. Anleger sollten jedoch eine höhere Risikobereitschaft mitbringen.

3 Top-Aktien für 2026

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