Aurora Cannabis: Schlimmer geht's kaum
Auf diese News hätten Anleger in Aktien von Aurora Cannabis (WKN: A12GS7) gern verzichtet. Gründer und CEO Terry Booth verlässt das Unternehmen. Außerdem präsentierte man einen Transformationsplan. An der NYSE verbilligt sich die Aktie am Freitag um -15,21% auf 1,70 USD.
Der Transformationsplan soll das Geschäft umkrempeln. Aurora habe bereits 500 Angestellte entlassen, teilte die Firma mit. Zudem drohen Abschreibungen, die sich insgesamt auf knapp 1 Milliarde CAD belaufen sollen. Geographisch will sich Aurora in Zukunft offensichtlich auf den nordamerikanischen Heimatmarkt fokussieren.
Interims-CEO Michael Singer betonte die Fokussierung auf Cannabis als Konsumprodukt, worin er nach wie vor eine große Zukunft erkenne. Gleichzeitig verkündete Aurora zwei neue Aufsichtsratsmitglieder. Beide bringen Erfahrung aus der Food-Branche mit. Wir hatten im Januar vom „knallharten Analysten-Urteil“ durch das Investmenthaus Piper Sandler berichtet, das signifikante Finanzierungsprobleme auf Aurora zukommen sieht.
Impulse fehlen
Aurora Cannabis macht leider mal wieder Negativ-Schlagzeilen und der Kurs dankt es nicht. Im Donnerstagshandel wurde die Aurora-Aktie – die auf dem NYSE-Börsenparkett mit dem Ticker „ACB“ gehandelt wird – newsbedingt vom Handel ausgesetzt. Von vornherein hatte ich den Titel nicht als meinen Cannabis-Favoriten auserkoren, wie ich im November bekräftigte.
Frischen Schwung in den Sektor bringen könnten die neueröffneten Umsatzpotenziale durch die marktbreite Einführung von cannabisinfundierten Nahrungsmitteln, womit beispielsweise Cannabis-Candies gemeint sind. Diesen Angeboten wird zugetraut, auch neue Kunden in den Sektor zu locken. Beträchtliches Steigerungspotential sehe ich im aktuellen Umfeld bei Cannabisaktien, speziell bei Aurora, allerdings nicht.
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