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Aixtron-Aktie: Dieser Analyst sieht +110% Kurspotenzial

Frank Giarra / 04.04.24 / 9:22

Die Aixtron-Aktie (WKN: A0WMPJ) zählt im bislang so starken Börsenjahr 2024 zu den „verprügelten“ Papieren, verärgert doch ein Wertverlust von -36% die Anteilseigner. Jetzt verblüfft ein Analyst mit einem Kursziel von 50 € – er sieht also bei der aktuellen Notierung von 23,64 € ein Potenzial von +110%. Ist das realistisch?

stock.adobe.com/Dennis

ℹ️ Aixtron vorgestellt

  • Aixtron ist ein Hersteller von CVD-Anlagen (Chemical Vapour Deposition), mit denen Bauelemente für elektronische und opto-elektronische Anwendungen auf Basis von Verbindungs- und organischen Halbleitern produziert werden.
  • In einigen Bereichen gehört das Unternehmen zu den weltweit führenden CVD-Anlagenherstellern.
  • Das Unternehmen mit Sitz in Herzogenrath bei Aachen ist Mitglied im MDAX und im TecDAX und 2,7 Milliarden € wert.

Jefferies überzeugt von Aixtron

Das ist Wasser auf die Mühlen der gebeutelten Aixtron-Aktionäre: Das Analysehaus Jefferies hält den Titel für gnadenlos unterbewertet. Am Dienstag hat Analystin Olivia Honychurch in einer neuen Studie ihre Empfehlung auf „Buy“ belassen mit besagtem Kursziel von 50 €.

Zur Begründung führt sie an, jüngste Spekulationen über Marktanteilsverluste bei Anlagen zur Herstellung von Silizium-Carbid-Halbleiterwafern seien unbegründet. Aixtron sei vielmehr technisch stark aufgestellt und werde im kommenden Jahr einen Marktanteil von 50% erobern.

Zuletzt hatte bereits die Deutsche Bank Gerüchte über Kundenverluste als „substanzlos“ bezeichnet und ihr Kursziel von 34 € untermauert, wie wir in diesem Artikel beleuchtet haben.

Barclays schert aus

Die Marktbeobachter, welche die Aktie covern, sind überwiegend positiv eingestellt. Jefferies markiert mit seinen 50 € das obere Ende der Kursziele. Durchschnittlich wird der faire Wert des Titels bei 34,61 € gesehen, das wäre ein Potenzial von +46%. Sieben Analysten empfehlen zu kaufen, nur einer rät zum Verkauf.

Die britische Investmentbank Barclays zählt aktuell zu den Bären. Sie hat Aixtron von „Overweight“ auf „Equal Weight“ abgestuft und das Kursziel von 38 auf 30 € gesenkt – was allerdings immer noch ein Potenzial von mehr als +25% bedeutet.

Begründung ist hier vor allem, dass die Konsensschätzungen bezüglich der Geschäftsentwicklung zu Aixtron zu optimistisch seien. Wir erinnern uns: Das Unternehmen hatte die Talfahrt des Aktienkurses selbst mit einem schwächeren Ausblick für 2024 eingeleitet.

Mieses Chartbild

Charttechnisch befindet sich die Aixtron-Aktie nach dem kolossalen Kursrutsch im Februar weiter im Abwärtstaumel. Der Trend ist sowohl kurz- als auch mittel- und langfristig fallend. Die nächste Unterstützung liegt bei 21,67 €.

Um ein Signal zu einer möglichen Trendumkehr zu senden, müsste die Aixtron-Aktie den Widerstand bei 28,32 € überwinden.

In der Schwächephase sammeln

Ich bleibe bei meiner Einschätzung, dass die Aktie zu stark abgestraft worden ist und in höhere Kursregionen gehört. Die von Jefferies ausgerufenen 50 € halte ich zwar für übertrieben, aber 35 € sollten mittelfristig durchaus wieder drin sein. Im Übrigen sind sich die Autoren der SD-Redaktion mit ihrem Kauftipp hier weiter einig.

Anleger sollten die aktuelle Schwächephase der Aixtron-Aktie nutzen und gemächlich in Tranchen kaufen.

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