Sprott Physical Gold Trust: Rückblick und Ausblick
Zum 26. Dezember 2025 war Gold das schwächste der vier an der COMEX und NYMEX gehandelten Edelmetalle. Silber notierte beim nächstfälligen Future bei 76,50 US-Dollar je Unze und lag damit 161,6 Prozent über dem Stand zum Jahresende 2024. Platin erreichte 2.473 US-Dollar je Unze und verzeichnete ein Plus von 171,6 Prozent, während Palladium bei 2.014 US-Dollar um 121,4 Prozent zulegte. Gold konnte als einziges Metall seinen Preis dieses Jahr nicht mehr als verdoppeln, lieferte mit einem kräftigen Anstieg dennoch eine bemerkenswerte Performance. Der Sprott Physical Gold Trust spiegelt die Entwicklung wider.
Die nächstfälligen Gold-Futures an der COMEX schlossen das Jahr 2024 bei 2.641 US-Dollar je Unze, nachdem im Oktober desselben Jahres ein damaliges Allzeithoch von 2.801,80 US-Dollar erreicht worden war. Bereits im Januar 2025 übertraf Gold diese Marke deutlich und setzte seinen Aufwärtstrend über das gesamte Jahr fort. Am 26. Dezember 2025 lag der Preis bei 4.569,70 US-Dollar je Unze und damit mehr als 73 Prozent über dem Schlusskurs des Vorjahres.
Langfristiger Aufwärtstrend führt Gold in unbekannte Preisregionen
Der Ursprung der aktuellen Rally reicht bis ans Ende des vergangenen Jahrhunderts zurück. Im Jahr 1999 fiel der Goldpreis auf ein Tief von 252,80 US-Dollar je Unze, nachdem Großbritannien die Hälfte seiner Goldreserven versteigert hatte. Entgegen den damaligen Erwartungen erwies sich Gold jedoch nicht als Relikt vergangener Zeiten. In den folgenden 26 Jahren bildete das Metall kontinuierlich höhere Tiefs und neue Höchststände aus.
Zentralbanken treiben Nachfrage und bestätigen Golds Rolle
Seit dem Tiefpunkt von 1999 hat sich der Goldpreis mehr als verachtzehnfacht. In den vergangenen Jahren kauften Zentralbanken weltweit verstärkt Gold und bauten ihre Reserven aus. Staaten klassifizieren das Edelmetall zunehmend als Währungsreserve und unterstreichen damit seine Bedeutung im internationalen Finanzsystem. Bemerkenswert ist dabei, dass London weiterhin das Zentrum des globalen Goldhandels bildet, obwohl Großbritannien seine Bestände einst zu Preisen unter 300 US-Dollar je Unze veräußerte. Spätestens seit dem Überschreiten des Hochs von 1980 bei 875 US-Dollar im Jahr 2008 bewegt sich Gold dauerhaft über historischen Vergleichsniveaus und notiert Ende 2025 mehr als fünfmal so hoch wie damals.
Physisch hinterlegtes Gold als Fundament des PHYS
Der Sprott Physical Gold Trust investiert nahezu ausschließlich in physisch hinterlegte Goldbarren mit einem Gewicht von 400 Unzen, die für den Handel in London zugelassen sind. Jeder Barren stammt aus einer zertifizierten Raffinerie, verfügt über eine individuelle Seriennummer und weist mit einem Feingehalt von 99,99 Prozent die höchste Reinheitsstufe auf. Bei einem Kurs von 34,57 US-Dollar je Anteil belief sich das verwaltete Vermögen auf 15,85 Milliarden US-Dollar. Das durchschnittliche tägliche Handelsvolumen lag bei über 4,1 Millionen Anteilen, während die jährliche Verwaltungsgebühr 0,41 Prozent betrug.
Nahezu parallele Entwicklung zum Goldpreis
Am 26. Dezember 2025 markierte Gold ein Hoch von 4.584 US-Dollar je Unze und lag damit 73,57 Prozent über dem Niveau zum Jahresende 2024. Der PHYS verzeichnete im selben Zeitraum einen Kursanstieg von 20,14 auf 34,83 US-Dollar je Anteil, was einem Plus von 72,94 Prozent entspricht. Die geringfügige Abweichung erklärt sich durch laufende Kosten für Lagerung, Versicherung und Verwaltung der physischen Bestände.
Chancen und Risiken für Gold im Jahr 2026
Für das Jahr 2026 spricht weiterhin der ausgeprägte Aufwärtstrend, der den Markt seit mehr als einem Vierteljahrhundert prägt. Die schwindende Kaufkraft des US-Dollars und anderer Fiatwährungen, eine Staatsverschuldung der USA von über 38,5 Billionen US-Dollar, eine anhaltend erhöhte Inflation sowie fortgesetzte Goldkäufe der Zentralbanken stützen das positive Szenario. Hinzu kommen geopolitische Spannungen, Sanktionen und Handelsbarrieren, die Gold als wertneutrale Reserve attraktiver machen. Inzwischen ist das Edelmetall zur zweitgrößten Reserveanlage nach dem US-Dollar aufgestiegen und hat den Euro überholt.
Gleichzeitig bleibt der Markt nicht frei von Risiken. Rohstoffzyklen führen erfahrungsgemäß zu Phasen steigender Produktion und sinkender Nachfrage, was Korrekturen begünstigt. Auch starke Bullenmärkte verlaufen selten geradlinig, und mit zunehmendem Preisniveau wächst die Wahrscheinlichkeit zwischenzeitlicher Rücksetzer.
Informationsvorsprünge und Outperformance im Rohstoff Anleger Club
Der Sprott Physical Gold Trust bietet dabei einen direkten Zugang zur Preisentwicklung durch vollständig hinterlegte physische Bestände, wobei Rücksetzer historisch betrachtet günstige Einstiegsgelegenheiten darstellten. Gold- und Rohstoffanleger allgemein bleiben nach einer massiven Outperformance in 2025 auch im kommenden Jahr mit dem Rohstoff Anleger Club bestens positioniert.
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