EOS-Aktie: Besseres Investment als DroneShield?

Die EOS-Aktie explodiert seit Anfang Dezember. Nach dem Hoch im Oktober bei rund 6 € fiel sie auf 2,50 €. Danach begann der extreme Kursanstieg. Am Montag verliert sie aktuell -4,6% und steht bei 5,30 €. Insgesamt liegt der Kursgewinn im laufenden Jahr bei rund +635%. Bietet die Aktie mehr Potenzial als die von DroneShield und lohnt sich jetzt noch ein Einstieg?

Fokus auf Verteidigung und Weltraumkontrolle

Ende 2024 beschloss das Unternehmen einen totalen Umbau. Das bisherige Hauptsegment der maritimen Satellitenkonstellation (SatCom) wurde verkauft. Der Verkaufspreis lag bei 144 Millionen AU$ (rund 82 Millionen €). Der Verkauf wurde Anfang 2025 abgeschlossen.

Zukünftig liegt der Fokus auf den Geschäftsbereichen Verteidigung und Weltraumkontrolle. Hierbei geht es um Drohnenabwehr sowie die Ausschaltung von Satelliten mittels Hochenergielaserwaffen.

Dieser Umbau dürfte sich zukünftig sehr positiv auf das Unternehmen auswirken. In diesen beiden Bereichen ist eine Spitzentechnologie vorhanden.

Hohe Auftragseingänge

Der Ukraine-Krieg zeigt, dass Drohnen und Drohnenabwehrsysteme immer wichtiger werden. Diese sind im Vergleich zu Raketen und anderen Waffensystemen sehr preiswert.

In vielen Ländern besteht ein großer Bedarf an dieser Technologie, insbesondere die europäischen NATO-Mitgliedsländer müssen deutlich mehr für die Verteidigung ausgeben.

Der Auftragsbestand lag zuletzt bei mehr als 400 Millionen US$. Zuletzt wurde ein Auftrag über 19,3 Millionen € seitens der USA gemeldet. Von der NATO wurden Systeme im Wert von umgerechnet 11,4 Millionen € bestellt. Zurzeit laufen weitere Gespräche, ein finaler Abschluss liegt noch nicht vor.

Hervorragende Technologie

Die Drohnenabwehr von EOS basiert auf deinem Hochfrequenzlasersystem. Damit können die feindlichen Drohnen gezielt eliminiert werden. Im Wettbewerb mit anderen führenden Abwehrsystemen gewann das EOS-System laut Unternehmensangaben immer.

Dr. Schwer, CEO von EOS, kommentierte die Treffergenauigkeit so:

Niemand tötet Drohnen so gut wie EOS.

Die Lasersysteme können auf mobilen Fahrzeugen installiert werden und sind damit sehr beweglich. Mit dem deutschen Unternehmen Diehl Defence wurde eine Kooperation vereinbart.

Mittels Hochenergie-Lasersystemen können auch Satelliten unschädlich gemacht werden. Mit dieser Technologie können feindliche Satelliten erkannt und bekämpft werden. Zunächst werden die Satelliten geblendet und dann über eine Zerstörung der Sensoren ausgeschaltet. Laut Unternehmensangaben ist EOS das einzige Unternehmen außerhalb der USA, das solche Systeme anbietet.

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Was bedeutet das für die Aktie?

Es ist immer der gleiche Aspekt. Bis vor kurzem wollte keiner in die EOS-Aktie investieren. Die wirtschaftlichen Daten waren miserabel. Mit den neuen Aufträgen verdoppelte sich dann der Kurs. In dem jetzigen Unternehmenswert ist meiner Meinung nach viel Positives enthalten. Daher halte ich das zukünftige Potenzial für begrenzt.

Es kommt jetzt auf die kommenden Quartalszahlen an. Welche Umsätze werden erzielt und wie ist die Ertragslage? Durch den Verkauf der vorherigen Kommunikationssparte ist das Unternehmen finanziell gut ausgestattet.

Bezüglich der Ausgangsfrage, ob die EOS-Aktie besser ist als die von DroneShield, kommt es wie immer auf die Einstiegskurse an. Bei dem jetzigen Kursniveau ist das nicht der Fall. Ich halte die EOS-Aktie für überbewertet und die Aktie von DroneShield für fair bewertet. In diesem Artikel bin ich darauf eingegangen.

Anleger sollten die EOS-Aktie sorgfältig beobachten. Nach einer deutlichen Korrektur kann das wieder anders aussehen. Die Lasertechnologie dürfte sehr bedeutend werden. Mittel- und langfristig dürfte die Aktie viel Potenzial besitzen.

Mein Fazit: Anleger sollten eine Kurskorrektur abwarten.

Hier sei angemerkt: Wer bei der nächsten Erfolgsgeschichte wie DroneShield früh einsteigen will, sollte den SD Insider Newsletter abonnieren. Exklusive Markteinschätzungen und Experten-Wissen – kostenlos und direkt in Dein Postfach!