The Trade Desk-Aktie: Nach dem Abverkauf zuschlagen?

Die The Trade Desk-Aktie ist am Donnerstag im nachbörslichen US-Handel um satte -30% eingebrochen. Ist der Wert nach dieser Abstrafung ein Kauf? Oder sollten Anleger jetzt die Finger von dem Papier lassen?

Aktie stürzt nach Zahlen massiv ein

Als das Unternehmen The Trade Desk am Donnerstag seine Zahlen vorlegte, hätten die meisten Anleger im Vorfeld vermutlich nicht mit einer so heftigen Kursreaktion gerechnet. Im nachbörslichen Handel ging es um -30% nach unten.

Auf den ersten Blick sahen die Zahlen des Konzerns allerdings recht solide aus. Der Gewinn je Aktie wurde im Rahmen der Erwartungen von 0,41 US$ gemeldet und der Umsatz war mit 694 Millionen US$ sogar leicht besser als prognostiziert.

Doch den Grund für den Ausverkauf lieferte der Ausblick. Dieser lag mit 717 Millionen US$ Umsatz im Q3 deutlich unter dem, was sich die Wall Street erhofft hatte. Grund dafür ist die Konjunkturschwäche in den USA, wegen der Werbetreibende weniger den Service von The Trade Desk nutzen. Vom Management hieß es dazu:

Im zweiten Quartal, beginnend gleich Anfang April, begannen einige der größten Marken, insbesondere in Sektoren wie Auto und Konsumgüter, die für uns bedeutende Kategorien sind, eine noch größere Volatilität zu erleben.

Massives Gap im Chart

Dementsprechend klafft nun ein massives Gap im Chart der Aktie und eine Prognose kann aktuell nicht getroffen werden. Zunächst wird der Titel versuchen, einen Boden auszubilden. Ob das angesichts der negativen Nachrichtenlage gelingen kann, werden die kommenden Tage und Wochen zeigen.

Dennoch bedeutet das nicht, dass der Titel jetzt nicht interessant sein kann!

Nach dem Abverkauf zuschlagen?

Denn der Umsatzausblick war zwar schwach, allerdings handelt es sich hierbei um eine konjunkturbedingte Schwäche, die es bei zyklischen Aktien aus der Werbebranche immer wieder gibt. Wer daher antizyklisch agieren will, der kann bei dem Titel, nach Ausbildung eines Bodens im Chart, zugreifen.

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