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Albireo Pharma erhält PRIME-Status für Leitwirkstoff A4250

Marc Rendenbach / 15.11.16 / 18:22

Albireo Pharma (WKN: A2DF99) kann auch in Europa auf eine beschleunigte Zulassung für seinen "Wunder-Wirkstoff" A4250 hoffen. Der Magen-Darm-Spezialist meldet heute die Aufnahme seines verheißungsvollen Medikamentenkandidaten in das sogenannte PRIME-Programm der Europäischen Arzneimittel-Agentur EMA.

Die heutige News ist Albireos erste nach dem zuletzt erfolgten Zusammenschluss mit dem Diabetes-Forscher Biodel und möglicherweise der Auftakt zu einer ganzen Reihe werttreibender Nachrichten. Wir hatten die Kursentwicklung nach Transaktionsabschluss zuletzt so vorhergesagt und erwarten nun eine Stabilisierung des Preises sowie langsam einsetzende, institutionelle Positionierungen. Rund zwei Drittel der Albireo-Aktien liegen bereits in langfristigen, starken Händen führender Pharma-Investoren wie Phase 4 Partners, TGP Growth und TVM Capital. Zudem hält der britische Branchenriese AstraZeneca über 16% der Anteile.

Die Aufnahme in das begehrte PRIME-Programm der EMA stellt für Albireo und seinen Leitwirkstoff zur Behandlung seltener, lebensbedrohlicher Kinderkrankeiten der Leber einen wichtigen Meilenstein hinsichtlich einer beschleunigten Zulassung in Europa dar. Lediglich 13 von 57 und damit nur 22,8% der PRIME-Anträge führten zuletzt zu einer tatsächlichen Aufnahme in das Programm, das ausschließlich für potenzielle Medikamente mit großem therapeutischem Vorteil in vernachlässigten Indikationen vorgesehen ist.

Nur wenige Wirkstoffe erhaten den begehrten PRIME-Status.

Nur wenige Wirkstoffe erhaten den wertvollen PRIME-Status. Quelle: EMA

Viele Vorteile durch begehrtes PRIME-Programm

Albireo darf nun mit einer besonderen Unterstützung der EMA, optimierten Entwicklungsplänen sowie einer beschleunigten Auswertung und Zulassungsprüfung rechnen. Angesichts fehlender nicht-operativer Therapiemethoden besitzt A4250 ein weltweit riesiges Potenzial. Über hervorragende Zwischenresultate aus der laufenden Phase-2-Studie hatten wir bereits berichtet. Im kommenden Jahr möchte Albireo in den USA und Europa seine finale, für eine Zulassung möglicherweise ausreichende Studie in der Indikation PFIC starten. Mit 30 Millionen Cash in der Kasse sowie zu erwartenden, signifikanten Meilensteinzahlungen aus Japan für den vor der Zulassung stehenden Anti-Verstopfungs-Blockbuster Elobixibat braucht sich Albireo keine Sorgen um zu wenig liquide Mittel machen. Als Marktführer im Segment der medizinisch enorm bedeutsamen Gallensäure-Biologie mit reihenweise Patenten dürfte Albireo wohl auch ein begehrtes Übernahmeziel darstellen. Was das für den Kurs bedeuten kann, haben wir zuletzt an unserem Biotech-Tipp Tobira Therapeutics (WKN: A14SUA) erfahren dürfen, dessen Wert sich nach der Übernahme durch Allergan mal eben verzehnfachte.

Interessenkonflikt
Der Autor dieser Publikation hält zum Zeitpunkt der Veröffentlichung Aktien des hier besprochenen Unternehmens Albireo Pharma und hat die Absicht, diese – auch kurzfristig – zu veräußern und könnte dabei insbesondere von erhöhter Handelsliquidität profitieren. Hierdurch besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Bitte beachten Sie unseren vollständigen Haftungsausschluss und weitere Hinweise gemäß §34b Abs. 1 WpHG in Verbindung mit FinAnV (Deutschland) unter: sharedeals.de/haftungsausschluss.

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