+100% mit Sierrra Madre: Der Jubel ist groß

Angetrieben von der Hausse bei Gold und Silber hat der Aktienkurs des kanadischen Minenwertes Sierra Madre Gold & Silber in den vergangenen Wochen kräftig zulegen können. Wer der Empfehlung unserer Experten im SD-Chat gefolgt ist, liegt mit seiner Position etwa +100% im Plus.

SD-Anleger in Feierlaune

Im Frühjahr wurde die Aktie zum Kauf empfohlen, damals noch zu Kursen um die 0,60 CA$. Ende letzter Woche stieg die Aktie im Hoch bis auf 1,32 CA$, was einem neuen Rekordkurs entsprach. Im Tagesverlauf setzten aber bereits Gewinnmitnahmen ein, die die Aktie bis zum Handelsende mit fast -9% ins Minus drückten. Auch zu Beginn der neuen Woche gehen die Verkäufe zunächst weiter.

Sie dürften aber einzig und allein technischer Natur sein und Folge des steilen Anstiegs in den vergangenen Wochen. So ging es für die Aktie allein seit Anfang August in der Spitze um knapp +90% nach oben. Die Folge waren extrem hohe Werte im täglichen und wöchentlichen Relative-Stärke-Index von knapp 80.

Hinzu kommt, dass sich die Aktie durch den jüngsten Anstieg über das IPO-Hoch von 1,07 CA$ hinweggesetzt hat, wodurch eine Tassenformation zum Abschluss gebracht wurde. Diese ist stark bullisch einzuschätzen, führt aber nicht selten zu einem Pullback zurück auf das Ausbruchsniveau.

Zahlreiche Kurstreiber

Doch nicht nur die Charttechnik spricht für ein Investment bei der Sierra Madre-Aktie. In Erwartung weiter steigender Gold- und Silberpreise aufgrund der unsicheren wirtschaftlichen und geopolitischen Lage, des schwachen US-Dollars und der Aussicht auf Zinssenkungen durch die US-Notenbank sieht es auch fundamental richtig gut aus.

Das haben bereits die Zahlen zum zweiten Quartal gezeigt, dem erst zweiten Quartal im kommerziellen Betrieb des Gold- und Silber-Projekts La Guitarra in Mexiko, das im vergangenen Jahr von First Majestic übernommen wurde.

Gemeldet wurde ein Umsatz von 5,4 Millionen US$ und ein Bruttogewinn in Höhe von 1,3 Millionen US$. Gegenüber dem ersten Quartal zogen beide Kennzahlen an, obwohl die Produktion durch die saisonal üblichen, aber früher als erwartet einsetzenden Regenfälle im Mai beeinträchtigt wurde. Die Regenfälle führten zu Stromausfällen und vorübergehenden Schließungen der Anlagen. Im zweiten Quartal wurden 1773.562 Unzen Silberäquivalent verkauft.

Im Übrigen: Wie man gewinnbringend im Rohstoff-Sektor investiert und welche Aktien gerade besonders spannend sind, zeigt unser neuer Report.

Weichen für zukünftiges Wachstum gestellt

Derzeit konzentriert sich das Team auf das Hochfahren des Betriebs in den höhergradigen Anlagen des Bergbaukomplexes Coloso, wo momentan Entwicklungs- und Entwässerungsarbeiten unter Tage durchgeführt werden. Das Management um CEO Alex Langer geht davon aus, dass die Gehalte in der zweiten Jahreshälfte aufgrund der laufenden Erschließungsarbeiten in den Minen Guitara und Coloso ansteigen werden.

Dazu gab das Unternehmen zum Quartalsende den Abschluss einer Kapitalerhöhung im Umfang von 19,5 Millionen CA$ bekannt, das von namhaften institutionellen Investoren unterstützt wurde.

Das Geld dient einerseits dem Kauf von Ausrüstung, andererseits sollen damit die Bedingungen im Bergwerk verbessert werden, um Kosten zu senken und Produktionsmengen und –gehalte in Zukunft zu steigern.

Und Sierra Madre treibt seine Erweiterungspläne mit Nachdruck voran. Zu Beginn der vergangenen Woche teilte das Unternehmen mit, dass die kurzfristige Kapazität bei La Guitarra bis zum zweiten Quartal 2026  um mehr als 50% auf 750 bis 800 Tonnen pro Tag steigen wird.

Mittelfristig, d.h. bis zum dritten Quartal 2027, ist sogar mit einer Ausweitung auf 1.200 bis 1.500 tpd zu rechnen.

Aktie weiterhin kaufenswert

Bei Sierra Madre passt derzeit eigentlich alles zusammen. Bullische Charttechnik, der Rückenwind der steigenden Gold- und Silberpreise sowie eine starke operative Entwicklung. Der Börsenwert dieser Gold- und Silberperle liegt aber lediglich bei knapp über 160 Millionen US$ und unterstreicht das große Wachstumspotenzial, das in dem Unternehmen weiterhin schlummert.

In meinen Augen bleibt die Aktie damit eine sehr interessante Depot-Beimischung für risikobewusste Anleger.

Interessenkonflikt: Mitarbeiter des Herausgebers sowie der Herausgeber selbst halten Aktien des besprochenen Unternehmens Sierra Madre. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Mitarbeiter und Herausgeber beabsichtigen, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren. Ein weiterer erheblicher Interessenkonflikt besteht darin, dass der Herausgeber für seine Berichterstattung über das Unternehmen Sierra Madre vergütet wurde.