Tilray: Überraschung!
Pünktlich zur heißen Phase der Fusion mit Aphria (WKN: A12HM0) erfreut Tilray (WKN: A2JQSC) Investoren mit besser als erwarteten Quartalsergebnissen. Die Kurse steigen vorbörslich +3,94% auf 32,75 USD.
Die am Mittwochabend veröffentlichten Quartalszahlen weisen für das Abschlussviertel einen Umsatzzuwachs von 21 Prozent auf 56,6 Millionen US-Dollar aus. So gelang es Tilray fast schwarze Zahlen zu schreiben, denn es müssen nur 3 Millionen US-Dollar Quartalsverlust eingebucht werden. Im vierten Quartal 2019 schockte die Firma den Kapitalmarkt mit Verlusten in Höhe von 220 Millionen US-Dollar.
Das ist das Resultat einer effizienteren und wettbewerbsfähigeren Kostenstruktur, die das Management in der Krise verordnet hat. Zur positiven Umsatzentwicklung trugen die Kerngeschäfte Tilrays im internationalen medizinischen Cannabisvertrieb sowie der kanadische Freizeitmarkt bei, wie die Kanadier mitteilten.
Mehr als eine Randnotiz sind die erzielten Cannabispreise. Trotz eines Rückgangs der verkauften Erzeugnisse um mehr als die Hälfte kann Tilray zufrieden mit dem letzten Quartal sein. Denn der durchschnittliche Nettoverkaufspreis pro Gramm stieg auf 5,97 USD gegenüber 1,88 USD im vierten Quartal 2019.
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Merger-Showdown eingeläutet
An den Preissprüngen der Rohprodukte sieht man, wie wild es im Sektor werden kann, wenn alle die Kapazitäten parallel hochfahren und der Absatz in Kanada sich vielleicht nicht ganz so wie gewünscht entwickelte.
Das vorgelegte Zahlenwerk hat den Analystenkonsens getoppt. Da ist es für Long-Investoren verdaulich, dass Kurse jenseits von 50 USD infolge der von WallStreetBets ausgelösten "Buying Frenzy" (wir berichteten) nicht gehalten werden konnten. Das zweite Quartal rückt näher und damit der von Tilray gestern bestätigte Merger-Termin mit Aphria.
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