Thiogenesis-Aktie: Neuer Kurstreiber in Sicht!

Zulassungsbehörde gibt positives Feedback
Matthias Abresch

Nachdem die Thiogenesis-Aktie in den letzten drei Monaten um knapp +30% zugelegt hat, hat sie in den letzten sieben Tagen mit -5% wieder leicht korrigiert. Allerdings steht nun der nächste Kurstreiber schon in den Startlöchern. Bietet sich nun eine lukrative Gelegenheit, den Dip zu kaufen?

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EMA gibt positives Feedback zum eingereichten IMPD

Das Papier von Thiogenesis bleibt ein echter Geheimtipp unter Biotech-Investoren. Denn das kanadische Unternehmen liefert erneut starke Argumente für einen Investment-Case, der mit jedem Meilenstein attraktiver wird. In der heutigen Unternehmensmitteilung wurde nämlich bekannt gegeben, dass die europäische Arzneimittelagentur EMA positiv auf die Einreichung des IMPD zur geplanten Phase-2a-Studie bei Kindern mit MASH reagiert hat – damit könnte der Weg frei werden für den Eintritt in ein milliardenschweres Indikationsfeld mit hohem medizinischem Bedarf.

Gleichzeitig meldet Thiogenesis die EU-weite Bewilligung eines Schlüsselpatents, das die Grundlage für langfristigen Patentschutz bis mindestens in Jahr 2038 bildet. In Summe ist das die vielleicht stärkste Nachricht des Jahres für Anleger, die auf clevere Nischen-Biotech-Storys mit großer Hebelwirkung setzen.

EMA bestätigt: MASH bei Kindern ist eine ernsthafte, unbehandelte Erkrankung

Die EMA erkennt in ihrer Rückmeldung nicht nur die wissenschaftliche Begründung für den Einsatz von TTI-0102 bei pädiatrischem MASH an, sondern stützt ausdrücklich das geplante Studiendesign: eine offene, einarmige Phase-2a-Studie zur Prüfung von Sicherheit, Verträglichkeit und pharmakodynamischen Effekten bei Kindern zwischen 10 und 17 Jahren mit biopsiebestätigtem MASH und mindestens Fibrosegrad 2.

Besonders wichtig: Die EMA stützt sich dabei auf die vorhandenen klinischen Daten zu Cysteamin, den aktiven Metaboliten von TTI-0102 – ein klarer Hinweis auf einen regulatorischen Shortcut, den Thiogenesis mit seinem Prodrug-Ansatz nutzen kann. Für Investoren bedeutet das: verkürzte Entwicklungszeiten, geringere Risiken und ein schnellerer Zugang zum Markt. Letztlich treten hier nun die Effekte ein, die wir bereits bei unserer Erstvorstellung beschrieben haben. Hier nochmal der ganze Investment-Case zum Nachlesen.

TTI-0102: Bewährter Wirkmechanismus – smarter zusammengesetzt

Cysteamin ist ein etablierter Wirkstoff mit antioxidativer Wirkung, der unter anderem den Glutathion-Spiegel und die mitochondriale Funktion beeinflusst. Der Clou: Thiogenesis nutzt mit TTI-0102 eine neuartige, asymmetrische Disulfid-Prodrug, die genau diese Wirkung gezielter entfalten soll – mit verbesserter Bioverfügbarkeit und weniger Nebenwirkungen.

Damit positioniert sich das Unternehmen in einem relevanten medizinischen Feld, in dem oxidative Stressmechanismen eine zentrale Rolle spielen – nicht nur bei MASH, sondern auch bei MELAS, Leigh-Syndrom oder potenziell beim Rett-Syndrom. Die Pipeline ist also viel breiter, als es auf den ersten Blick scheint.

Der Markt? Enorm – und praktisch ohne Konkurrenz

MASH ist die schwere Verlaufsform von MASLD (früher: NAFLD), einer nicht-alkoholischen Fettlebererkrankung, von der 5 bis 10 Millionen Kinder und Jugendliche in Europa betroffen sein könnten. Bis heute gibt es keine zugelassenen Therapien – das macht die Ausgangslage für Thiogenesis so aussichtsreich wie selten.

Wer hier als einer der ersten Wirkstoffentwickler eine valide klinische Wirksamkeit nachweisen kann, dürfte nicht nur regulatorische Vorteile, sondern auch ein starkes Marktinteresse erleben – sei es über Lizenzdeals, Partnerschaften oder einen strategischen Exit.

Patentschutz bis 2038: Die Grundlage für nachhaltigen Vorsprung

Thiogenesis hat sich parallel zur klinischen Entwicklung auch die patentrechtliche Basis für langfristigen Erfolg in Europa gesichert. Das bewilligte Patent schützt die Technologieplattform rund um asymmetrische Disulfid-Prodrugs systematisch – und erweitert damit den Burggraben gegen Wettbewerber.

In den USA war das Patent bereits erteilt worden, jetzt folgt die EU – ein starkes Signal für die IP-Strategie (Intellectual Property Strategy) des Unternehmens. Sie verfolgt das Ziel, den technologischen Vorsprung des Unternehmens langfristig zu schützen und damit Investoren, potenzielle Partner und Lizenznehmer abzusichern.

Mein Fazit: Thiogenesis entwickelt sich zur echten Biotech-Perle

Mit dem Startschuss für die MASH-Studie in Europa rückt Thiogenesis in eine neue Größenordnung vor. Der Markt ist riesig, die Konkurrenzlage überschaubar und der Wirkstoff basiert auf einem bereits zugelassenen Mechanismus. Dazu kommt der strategische Vorteil des Orphan-Drug-Charakters und der regulatorischen Abkürzungen – die Investment-Story ist intakt und wird mit jedem Schritt überzeugender.

Wer einen hochspekulativen, aber wissenschaftlich und strategisch durchdachten Biotech-Wert mit Multibagger-Fantasie sucht, kommt an Thiogenesis aktuell kaum vorbei.

Interessenkonflikte: Ein konkreter und eindeutiger Interessenkonflikt besteht darin, dass der Herausgeber und mit dem Herausgeber verbundene natürliche oder juristische Personen Positionen in Thiogenesis Therapeutics, Corp. halten und diese Positionen jederzeit - auch kurzfristig - weiter aufstocken oder verkaufen können.

Darüber hinaus wurde die bull markets media GmbH für die Berichterstattung über Thiogenesis Therapeutics, Corp. vergütet. Hierin besteht ein weiterer, erheblicher Interessenkonflikt.

ℹ️ Thiogenesis in Kürze

  • Thiogenesis Therapeutics (WKN: A3D51F) ist ein biopharmazeutisches Unternehmen mit Sitz in Kanada, das sich in der klinischen Phase befindet.
  • Das Unternehmen entwickelt schwefelhaltige Prodrugs, die das Potenzial haben, schwere pädiatrische Krankheiten mit ungedecktem medizinischen Bedarf zu behandeln.
  • Der Leitwirkstoff des Unternehmens, TTI-0102, ist ein Disulfid, das aus zwei Thiolen besteht, die zu zwei unabhängigen Cysteaminmolekülen führen. Cysteamin ist ein Thiol, das bereits eingehend untersucht und getestet wurde.
  • Die ersten Anwendungen von TTI-0102 betreffen MELAS, das Leigh-Syndrom, das Rett-Syndrom und die pädiatrische nicht-alkoholische Steatohepatitis (MASH).
  • Thiogenesis notiert an der Börse Toronto und ist derzeit mit 34,7 Millionen CA$ bewertet.

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