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PayPal-Aktie: Das macht Anlegern Hoffnung

Tim Krupka
27.08.23

Für viele Anleger ist die PayPal-Aktie (WKN: A14R7U) wohl eine der größten Enttäuschungen der letzten Jahre. Nachdem der Titel vor rund zwei Jahren sein Allzeithoch erreichen konnte, ging es seitdem quasi strikt nach unten. Echte Hoffnungsschimmer gab es schon lange nicht mehr. Ändert sich das jetzt vielleicht? Operativ sieht es jedenfalls nicht schlecht aus.

Bildquelle: stock.adobe.com/michelmond

ℹ️ PayPal vorgestellt

PayPal betreibt den weltweit bekanntesten Online-Bezahldienst. Im letzten Quartal nutzten über 430 Millionen Verbraucher weltweit den Service für Online-Überweisungen und die Bezahlung von Rechnungen im Internet. Das Unternehmen mit Sitz in San José im US-Bundestaat Kalifornien ist Teil des Nasdaq 100 und des S&P 500. Der aktuelle Börsenwert beläuft sich auf 67,2 Milliarden US$.

Eigene Kryptowährung?

Anfang des Monats sorgte die PayPal-Aktie beziehungsweise der Konzern selbst wieder einmal für Schlagzeilen – dieses Mal allerdings nicht unbedingt im negativen Sinne. Damals kündigte man an, mit dem Stablecoin PayPal USD eine eigene Kryptowährung an den Start bringen zu wollen. Nun scheint dieser Vorschlag langsam Gestalt anzunehmen. Erste Handelsplattformen, darunter etwa Coinbase, kündigten ihre Unterstützung an.

So schrieb Coinbase vor wenigen Tagen auf dem Kurznachrichtendienst X, man wolle den PayPal USD ins Repertoire der handelbaren Kryptowährungen aufnehmen. Bereits zuvor hatten andere Handelsplattformen, namentlich Kraken sowie Huobi, Ähnliches verlauten lassen. Wann es tatsächlich zu einer möglichen Listung kommen könnte, ist derzeit noch offen. Zunächst solle die Funktion allerdings nur US-Nutzern zur Verfügung stehen.

Bewertung lässt Raum für Hoffnung

Trotz allem notiert die PayPal-Aktie mit gegenwärtig knapp über 60 US$ weiterhin auf einem äußerst niedrigen Niveau, sofern man die Kursstände von vor zwei Jahren als Vergleich heranzieht. Immerhin kommt von Expertenseite nun etwas Rückenwind für den Titel. So hat Tien-tsin Huang, Analyst bei JPMorgan, seine Overweight-Einschätzung zuletzt bestätigt und die Bewertung zugleich von 90 auf 100 US$ angehoben.

Aus fundamentaler Sicht ist das 2024er-KGV von 11 ein weiterer Beweis für den unverändert günstigen Preis des Zahlungsdienstleisters. Der Bewertungsdurchschnitt der letzten zehn Jahre lag mit 27 immerhin bei fast dem 2,5-fachen. Vergessen werden sollte ebenfalls nicht, dass PayPal trotz steigender Konkurrenz mit einem Anteil von über 40% noch immer der Marktführer im Bereich der Online-Zahlungen ist.

Es bleibt eine Wette

Obwohl die Zahlen eine andere Börsenbewertung vermuten lassen – der Umsatz stieg im letzten Quartal bereinigt um 8%, der Gewinn je Aktie schoss sogar um 24% hoch – kommt die PayPal-Aktie nach wie vor nicht vom Fleck. Kurzfristig wird sich daran wohl kaum etwas ändern. Anleger dürften jedoch hoffen, dass es zumindest mittel- bis langfristig zurück auf ehemals bekannte Höhen geht. Ob das gelingt, ist aber ungewiss.

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