MicroStrategy-Aktie: Größter Abverkauf der Geschichte

Die Aktie des ehemaligen Software-Unternehmens und der jetzigen Bitcoin-Holding MicroStrategy befindet sich aktuell im Strudel des größten Krypto-Abverkaufs aller Zeiten. Ist das jetzt ein Verkaufssignal für Anleger? Oder ist es genau jetzt Zeit, bei dem Titel zuzugreifen?

Liquidation von Krypto-Assets

Am Wochenende gab es die größte Liquidation von Krypto-Assets, die es je gegeben hatte. 2,4 Milliarden US$ wurden laut der Krypto-Plattform Coinglass aus den Märkten abgezogen, was eine heftige Reaktion am Markt hervorrief. Der Bitcoin verlor zeitweise um mehr als -10% auf 91.500 US$, Altcoins wie Ethereum stürzten um -20% oder mehr ab.

Daraufhin reagierte auch die Bitcoin-Holding MicroStrategy am Montag negativ. Das Unternehmen verlor im vorbörslichen Handel an der Nasdaq -6%.

Grund für diese Bewegung waren nicht zuletzt die Nachrichten aus dem Weißen Haus rund um Donald Trumps Zollpolitik. Dieser hatte angekündigt, einen 25% Zoll gegen Kanada und Mexiko sowie einen zusätzlichen 10% Zoll gegen China zu verhängen.

Analysten positiv

Doch trotz der am Montag negativen Nachrichten könnte MicroStrategy aus der Sicht des Analystenhauses Mizuho Securities attraktiv sein. Denn in einer kürzlich veröffentlichten Studie lobten die Experten die Strategie des Unternehmens und stuften die Aktie mit „Outperform“ ein.

Grund für den Optimismus ist vor allem, dass die Holding weiterhin zu einem deutlichen Premium gegenüber dem NAV notiert, wodurch bei der Ausgabe von Aktien mehr Wert eingenommen wird als der Prozentsatz, um den Aktionäre tatsächlich verwässert werden.

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Dementsprechend halte ich MicroStrategy weiterhin für eine spannende Aktie, allerdings nur dann, wenn man eine Art Optionsschein auf den Bitcoin haben will. Zudem stehen bei dem Unternehmen immer noch die ungelösten Steuerprobleme im Raum – ein Risiko, mit dem sich Investoren anfreunden müssen.

Derweil bin ich für den Bitcoin, das Kerninvestment von MicroStrategy, weiter optimistisch. Zwar hat der massive Ausverkauf viele Fragezeichen bei Anlegern aufgeworfen, doch angesichts der positiven Aussichten in den USA (weniger Regulierung, strategische Reserve etc.) rechne ich mit mittel- bis langfristig wieder steigenden Kursen.

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Interessenkonflikt: Mitarbeiter von sharedeals.de und der Autor halten Anteile an Bitcoin. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Sie beabsichtigen, die Anteile – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.