AbbVie: 2,1 Milliarden US$ für privaten CAR-T-Entwickler
Der US-Pharmariese AbbVie gibt heute die Übernahme des privat gehaltenen Zelltherapie-Entwicklers Capstan Therapeutics bekannt. Den Deal lässt sich der Konzern satte 2,1 Milliarden US$ kosten.
Mit der Übernahme Capstans möchte sich AbbVie Zugriff auf die tLNP-Plattformtechnologie sichern, mit der sich bestimmte Zelltypen „in vivo“ verändern lassen. Das Hauptaugenmerk liegt hierbei auf dem Therapiekandidaten CPTX2309, der bei einer Reihe von durch B-Zellen verursachten Autoimmunerkrankungen zum Einsatz kommen soll.
Der Deal ist auch deswegen beachtlich, da CPTX2309 erst in Phase 1 der klinischen Entwicklung ist und noch einige Jahre benötigen wird, um Idealfall wirksam und sicher beim Patienten zu landen. Zudem hatte der Zelltherapie-Bereich zuletzt länger mit deutlichem Gegenwind zu kämpfen, bevor es zuletzt wieder Hoffnungssignale gegeben hat. Der heutige Deal ist ein weiterer positiver Fingerzeig.
Milliarden-Übernahme nach vier Jahren
An der Börse sorgt die Übernahme für wenig Spektakel, denn das erst 2021 gegründete Capstan Therapeutics wird privat gehalten. Zu den Investoren gehören Pfizer Ventures, Leaps by Bayer, Novartis Venture Fund, Eli Lilly, Bristol Myers Squibb sowie Healthcare-Investoren wie OrbiMed, RA Capital, Vida Ventures, Polaris Partners und Alexandria Venture Investments.
Interessante Randnotiz: Capstan-CEO ist mit Laura Shawver eine alte sharedeals.de-Bekannte. Mit ihrer vorherigen Firma Silverback Therapeutics (ARS Pharmaceuticals) landeten wir einen echten Volltreffer mit am Ende mehreren 100% Kursgewinn.
Von Buyouts profitieren
Reihenweise Übernahmen feierte in der Vergangenheit auch der No Brainer Club. Schon in den nächsten Wochen sollten weitere schwergewichtige Deals die Mitglieder-Depots kräftig anschwillen lassen.