Nach einem fulminanten Börsengang und einem gelungenen Start in den Donnerstag befindet sich die Renk-Aktie (RENK73) zur Stunde im Rückwärtsgang. Sie notiert rund -3% tiefer bei rund 27 €. Die SD-Redaktion hatte hier wieder einmal den richtigen Riecher und den Anlegern in diesem Artikel rechtzeitig den Tipp gegeben, über Gewinnmitnahmen nachzudenken. Wie geht es jetzt weiter mit dem Papier? Und wo lauern ähnlich hohe Renditechancen?
Fulminanter Börsengang
Der Börsengang des Herstellers von Getrieben, Motoren, Hybridantriebssystemen, Federungssystemen für Fahrzeuge, Gleitlager, Kupplungen und Prüfsystemen wird auf jeden Fall in die Geschäftsbücher als einer der erfolgreichsten aller Zeiten eingehen. Binnen einer Woche hat sich der Kurs nach dem Ausgabepreis von 15 € je Anteilsschein nahezu verdoppelt.
Die Macher hinter dem IPO um den Finanzinvestor Triton haben ein glückliches Händchen bewiesen. Anstatt die Augsburger wie zunächst geplant im Herbst 2023 in einem schwierigen Umfeld an die Börse zu bringen, verschob man dies und erwischte jetzt eine Hausse mit den großen Indizes nahezu alle an Allzeithochs.
So geht es mit der Aktie weiter
Wie geht es mit der Renk-Aktie weiter, die zurzeit der meistdiskutierte Wert unter deutschen Anlegern ist? Grundsätzlich hat der Titel ein großes weiteres Potenzial, denn Krisenherde in aller Welt sorgen für einen großen Bedarf an Rüstungsgütern. Schon jetzt ist die Renk Group sehr profitabel unterwegs mit einer Gewinnmarge von 16 bis 17%, die sogar noch weiter steigen soll. Die Umsatzgrenze von 1 Milliarde € dürfte in diesem Jahr aller Voraussicht nach überschritten werden.
Wir hatten Anlegern dennoch empfohlen, ihre Schäfchen vorerst ins Trockene zu bringen, denn uns erschien die Aktie etwas „heiß gelaufen“. Und so kam es in der Tat schon ab Donnerstagmittag zu kräftigen Gewinnmitnahmen.
Vor einem möglichen Wiedereinstieg sollten Anleger zunächst einmal abwarten, welches Zahlenwerk und vor allem welchen Geschäftsausblick das Unternehmen präsentieren wird. Nur so lässt sich abschätzen, ob der bereits auf 2,6 Milliarden € gestiegene Börsenwert gerechtfertigt ist und ob weitere Kurssprünge möglich sind.
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