Weiterhin wartet die Evotec-Aktie (WKN: 566480) auf die große, nachhaltige Erholung von ihrem Kurssturz vergangenen Monat. Der kommende Quartalsbericht könnte für Auftrieb sorgen.
In nicht einmal zwei Wochen, am 22. Mai 2024, will der Hamburger Wirkstoffforscher über sein Auftaktquartal 2024 berichten. Spannender dürften vermutlich die Aussagen zur künftigen Entwicklung sein. Für das Management gilt es, Vertrauen wieder zu stärken.
Investorenkonferenz am 23. Mai
„Wir sind bereit, die Zukunft für Evotec zu gewinnen“, hieß es von Evotecs Chefaufseherin Iris Löw-Friedrich zuletzt. „Unser Kernangebot ist sehr gefragt“. Das Geschäftsmodell sei stabil, das Geschäft wachse. Die Hoffnung auf eine große Erholungsrallye ist unter Anlegern also groß.
Nur einen Tag nach der Zahlenvorlage wird Evotec auf der dbAccess European Champions Conference der Deutschen Bank präsentieren. Es ist also davon auszugehen, dass spätestens Ende Mai wieder Schwung in die fraglos intakte Wachstumsstory Evotecs kommen könnte.
In dieser Woche reihte sich das Analystenhaus Warburg Research in die positiven Einschätzungen zur Aktie ein, senkte zwar das Kursziel von 25 auf 18 €, sprach aber dennoch eine klare Kaufempfehlung aus.
CEO-Wechsel und mögliche Übernahme im Fokus
„Dies ist erst der Anfang vom Aufbau DES weltweit führenden Unternehmens für externe Innovation“ – mit diesen Worten erklärte Ex-Chef Dr. Werner Lanthaler Anfang des Jahres seinen Rücktritt. Zu diesem Zeitpunkt hatte eine Evotec-Aktie noch über 20 € gekostet, derzeit handelt sie für nicht mal die Hälfte.
Kommt es zu einer Übernahme, sollten 20 € aber bei Weitem nicht das Ende der Fahnenstange bedeuten. Wir rechnen in diesem Falle eher mit Kursen jenseits der Marke von 30 €.
Im Juli soll mit Dr. Christian Wojczewski ein neuer Vorstandsvorsitzender mit starker Vita sein Amt antreten. Je nach Angeboten könnte ein Verkauf des Unternehmens aber bereits früher zum Thema werden. Die drei Großaktionäre Novo, T. Rowe Price und Mubadala Investment dürften bei entsprechend lukrativen Offerten nicht abgeneigt sein.
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Interessenkonflikt: Der Autor und Mitarbeiter des Herausgebers halten Aktien des besprochenen Unternehmens Evotec in signifikantem Umfang. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Der Autor beabsichtigt, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu veräußern und könnte dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.