Die Tesla-Aktie (WKN: A1CX3T) befindet sich im Abwärtssog, nicht zuletzt wegen schlechter operativer Ergebnisse. Nun ergreift das Management gerüchteweise eine neue Maßnahme, um der eigenen Probleme Herr zu werden. Kann das gelingen und den Wert wieder nach oben bringen?
ℹ️ Tesla vorgestellt
- Der 2003 gegründete US-Autohersteller mit Hauptsitz in Austin im US-Bundesstaat Texas ist derzeit der weltweit zweitgrößte Hersteller von Elektroautos.
- Neben Fahrzeugen stellt Tesla auch Batteriespeicher und Photovoltaikanlagen her.
- Die Fahrzeuge und teilweise auch die Batterien werden in Gigafactories genannten Großfabriken produziert. Derzeit betreibt Tesla Gigafactories in den USA, Deutschland und China.
- Tesla ist Mitglied in den US-Leitindizes Nasdaq 100 und S&P 500 und liegt mit einem Börsenwert von ca. 520 Milliarden US$ auf Platz 15 der weltvollsten Unternehmen der Welt.
Entlassungswelle bei Tesla?
Bei Tesla brodelt die Gerüchteküche am Montag, denn am Wochenende berichteten einige Mitarbeiter dem Business Insider, dass bei dem Unternehmen massive Entlassungen anstehen könnten. Gerüchteweise ist von bis zu 20% der Belegschaft die Rede. Eine offizielle Stellungnahme von Tesla-Offiziellen gab es dazu nicht.
Bereits in den vergangenen Wochen hatten sich die Vorzeichen dafür verdichtet, als Tesla bei Kunden Bestellungen des Cyber-Trucks stornierte und Arbeiter in den USA auf verkürzte Schichten einstellte.
Sollte Tesla tatsächlich zu diesem Mittel greifen, dann erscheint die Gemengelage im E-Auto-Sektor und bei dem Konzern im Allgemeinen negativer als bisher erwartet.
Sturz auf 100 US$?
Dementsprechend negativ reagiert die Aktie von Tesla am Montag auf die Gerüchte und verliert um -1,5% vor der Eröffnung der amerikanischen Börsen.
Mit dem aktuellen Niveau unterhalb der wichtigen Marke von 170 US$ und weitab von wichtigen gleitenden Durchschnitten, die als Unterstützung dienen könnten, wird ein Sturz des Papiers in Richtung der 100 US$ immer wahrscheinlicher, wenn kein radikaler Momentumwechsel erfolgt.
Schlinge zieht sich zu
Im Angesicht dieser schlechten Nachrichten und der anstehenden Quartalszahlen am 23. April zieht sich die Schlinge immer enger um die Hälse der Tesla-Bullen. Sollte das Unternehmen an dem Datum keine Überraschung präsentieren oder Elon Musk mit seinen Plänen von selbstfahrenden Autos überzeugen, dann ist davon auszugehen, dass sich der Abwärtstrend bei Tesla weiter fortsetzen dürfte.
Folglich ist die Aktie auf dem Papier ein Short-Kandidat. Wegen der anstehenden Veröffentlichungen und der Volatilität sowie Übertreibungen, die Tesla in der Vergangenheit gezeigt hat, sind Anleger aktuell aber wohl besser daran, an der Seitenlinie den 23. April abzuwarten.
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