Tesla mit soliden Zahlen – neue Ära beginnt
Bei Tesla (WKN: A1CX3T) ist wieder einiges los: Ein Prototyp-fahrender Elon Musk erklärt, der Cybertruck sei fantastisch. Wichtiger sind aber die am Mittwochabend nachbörslich vorgelegten Q4-Ergebnisse.
Tesla ist im Jahr 2003 gegründet worden, verkaufte 2008 sein erstes Elektroauto, den Roadster, und ist schnell zum modernsten Automobilhersteller der Welt avanciert. In den letzten Jahren hat CEO Elon Musk das Unternehmen zu einem auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Energiekonzern geformt.
Gewinn und Umsatz über Erwartungen
Wie bereits Netflix und Microsoft konnte Tesla mit den neuen Quartalszahlen den Analystenkonsens übertreffen: Beim Umsatz berichtete der US-Elektroautobauer 17,72 Milliarden US$. Dazu fuhr Tesla einen Gewinn ein von 2,32 Milliarden US$, was einem Gewinn je Aktie von 2,05 US$ entspricht. Im Gesamtjahr 2021 verdiente Tesla unter dem Strich 5,52 Milliarden US$ oder 4,90 US$ je Aktie.
Bänder in Austin laufen
Genauso spannend waren die Konzern-Updates zu den (Vor-)Produktionsaktivitäten: Der Autobauer meldete Fortschritte beim Bau der Gigafactory in Berlin-Brandenburg sowie aus dem Werk in Austin, Texas, wo die ersten Model Y produziert werden.
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Trotzdem Short des Jahres?
Während Marktteilnehmer wie Fraser Perring Tesla zur Shortwette erklärt haben (wir berichteten), arbeitet der E-Autobauer weiter an seiner Modellpalette. Laut CNBC wird das Management bald Updates liefern zum lange erwarteten Semi-Truck, zum experimentellen Cybertruck-Pickup, zu den Plänen für smarte Fahrzeugsysteme sowie zu einem 25.000-Dollar-Kleinwagen.
Eine gravierende Korrektur scheint bei Tesla fast immer fundamental angebracht. Ich denke jedoch, dass der Autobauer auch diesmal seine Zweifler überraschen wird. Der Cybertruck ist bereits 1,3 Millionen Mal vorbestellt (Stand: August) und wird dem Konzern eine neue Spielwiese öffnen. Hinzu kommt: Wie die Q4-Zahlen beweisen, muss sich Tesla längst nicht mehr über den Kapitalmarkt finanzieren.
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